Schweizer Aussenhandel in der globalen Rezession |
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24.04.2009, Die negativen Meldungen über den Zustand der Weltwirtschaft setzen sich fort. Die heute veröffentlichte Schweizer Aussenhandelsstatistik des 1. Quartals 2009 sowie der „World Economic Outlook“ zeigen das Ausmass des Einbruchs der Weltwirtschaft auf. Gerade in diesen Zeiten ist es umso wichtiger, die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen zu optimieren und die positiven Elemente nicht zu übersehen. Schwarzmalerei ist keine Lösung.
Ursache ist die unterschiedliche Wirtschaftsentwicklung in unseren wichtigsten Absatz märkten. Die jüngst veröffentlichten Prognosen des Internationalen Währungsfonds sehen für das Jahr 2009 eine Entwicklung des BIP von -6% in Japan, -4.2% in der Euro-Zone, - 2.8% in den USA und +4.8% in Asien vor. Weltweit befinden wir uns in der schwersten Rezession seit dem Zweiten Weltkrieg. Für die stark exportorientierte Schweizer Wirt schaft bedeutet dies, dass auch in den nächsten drei Quartalen mit einer schwachen Ent wicklung zu rechnen ist.
Die vorliegenden Daten sind jedoch kein Grund zur Resignation oder Schwarzmalerei. Ver glichen mit anderen Exportnationen ist die Schweizer Wirtschaft gut aufgestellt und verfügt über eine hohe Wettbewerbsfähigkeit. Einzelne Sektoren, wie die Nahrungs- und Ge nussmittelindustrie (+2.1%), Pharmazeutika (-1.6%) und Medizinaltechnik (+14.5%) konnten ihre Exporte im ersten Quartal 2009 gegenüber dem Vorjahr stabilisieren oder gar aus bauen.
Neben den kurzfristig wirksamen und zeitlich begrenzten Stabilisierungsmassnahmen, worun ter auch die per Mai erfolgte Erweiterung des Angebots der Exportversicherung SERV zu nennen ist, sind die Rahmenbedingungen laufend zu verbessern. Die Schweiz tut gut daran, sich an der Jahrestagung von IMF und Weltbank dieses Wochenende für die Stabilisierung des globalen Finanzsystems einzusetzen und sich weiterhin konsequent für die Ausdehnung des Netzes von bilateralen Freihandelsabkommen mit wichtigen Partnerländern einzusetzen
Über Economiesuisse:
Insgesamt vertreten wir 100'000 Schweizer Unternehmen aus allen Branchen mit insgesamt 2 Millionen Arbeitsplätzen in der Schweiz. KMU und Grossunternehmen, export- und binnenmarktorientierte Betriebe: Im Dachverband economiesuisse sind sie alle vereint.
Economiesuisse pflegt in der Schweiz enge und regelmässige Kontakte zu Regierung, Verwaltung und Parlament. Es ist unsere Aufgabe, die für die Wirtschaft wichtigen politi schen Themen frühzeitig zu erkennen und uns durch intensives Lobbying auf allen Stu fen des Gesetzgebungsprozesses zu engagieren. Dies geschieht durch Einsitznahme in Expertengruppen, Vorbereitung von Erlassen, Teilnahme an Vernehmlassungen, laufen de Beobachtung der Entscheide von Bundesrat und Parlament sowie der Beteiligung an Volksabstimmungen.
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