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BFS: 82 Milliarden Franken für den Verkehr

 


25.05.2009, 2005 betrugen die gesamten Kosten des Strassen- und Schienenverkehrs in der Schweiz rund 82 Milliarden Franken. Davon entfielen 70,5 Milliarden Franken auf den Strassen- und 11,4 Milliarden Franken auf den Schienenverkehr. Dies zeigen die neusten Ergebnisse der Transportrechnung für das Jahr 2005 des Bundesamts für Statistik.

Der Verkehr kostete 2005 pro Person im Schnitt 11’000 Franken Im Jahr 2005 investierten die Verkehrsteilnehmer und Transportunternehmen 53,6 Milliarden Franken in die Verkehrsmittel (Anschaffung, Betrieb und Unterhalt der Fahrzeuge und des Rollmaterials). In die Infrastruktur (Neubau, Unterhalt und Betrieb der Verkehrswege) flossen 11,7 Milliarden Franken. Unfälle auf der Strasse und der Schiene führten zu Sicherheitskosten von 10 Milliarden Franken und weitere 6,5 Milliarden Franken entfielen auf verkehrsbedingte Umweltschäden.

Die Kosten werden zum grössten Teil durch die Verkehrsteilnehmer finanziert… Im privaten Verkehr finanzierten die Verkehrsteilnehmer ihre Verkehrsmittel selber (sogenannte Eigenleistungen von 53,2 Milliarden Franken) und leisteten Abgaben (z.B. Mineralölsteuer, Autobahnvignette, Motorfahrzeugsteuer) im Umfang von 8,8 Milliarden Franken.

Der öffentliche Verkehr wird ebenfalls zu einem grossen Teil durch seine Benutzer finanziert: Beim öffentlichen Strassenverkehr wurden aus Tarifeinnahmen 1,2 Milliarden Franken erzielt, beim Schienenverkehr 6 Milliarden Franken. Daneben erhielten die Transportunternehmen für bestellte gemeinwirtschaftliche Leistungen (Service Public) sowie die Infrastruktur Beiträge der öffentlichen Hand im Umfang von über 4 Milliarden Franken (1,1 Milliarden Franken für den öffentlichen Strassenverkehr und 3,1 Milliarden Franken für den Schienenverkehr).

… aber nicht vollständig Insgesamt erreichte aber keiner der beiden Verkehrsträger und auch kein Verkehrsmittel eine vollständige Kostendeckung. Mitverantwortlich dafür sind vorwiegend externe Kosten, die von der Allgemeinheit getragen werden. Dabei handelte es sich vor allem um Umweltkosten sowie diejenigen Unfallkosten, die nicht über Versicherungsprämien gedeckt sind. Der Kostendeckungsgrad der Strasse lag daher bei 92%, derjenige der Schiene bei 93%. Tiefer fällt der Kostendeckungsgrad aus, wenn Abgeltungen für gemeinwirtschaftliche Leistungen nicht berücksichtigt werden. Da Abgeltungen im Schienenverkehr einen grossen Anteil aufwiesen, lag der Kostendeckungsgrad ohne deren Berücksichtigung bei 66%. Bei der Strasse wären es 90% gewesen.

Der Transport auf der Schiene ist sowohl für Personen als auch für Güter günstiger. Ein Personenkilometer auf der Strasse kostete 54 Rappen (Personenwagen), bzw. 59 Rappen im öffentlichen Strassenverkehr. Im Schienenverkehr verursachte jeder Personenkilometer Kosten von 40 Rappen. Im Güterverkehr lagen die Kosten für eine auf der Strasse beförderte Tonne bei 57 Rappen pro Kilometer (Schwerverkehr), für eine auf der Schiene transportierte Tonne hingegen bei nur durchschnittlich 24 Rappen pro Kilometer.

Sowohl die Kosten als auch die Erträge sind seit 2003 angestiegen Der Vergleich mit der ersten Transportrechnung aus dem Jahr 2003 zeigt, dass die Kosten in diesen zwei Jahren um 8%, bzw. teuerungsbereinigt um rund 6%, angestiegen sind. Ebenfalls zugenommen haben die durch die beiden Verkehrsträger generierten anrechenbaren Erträge. Sie wuchsen im beobachteten Zeitraum nominal ebenfalls um 8%. Daraus resultiert, dass der Kostendeckungsgrad sowohl für die Strasse als auch für die Schiene in derselben Grössenordnung wie 2003 lag.

Über Bundesamt für Statistik BFS:
Das BFS ist das nationale Kompetenzzentrum der öffentlichen Statistik der Schweiz. Es produziert und publiziert statistische Informationen über den Stand und die Entwicklung von Bevölkerung, Wirtschaft, Gesellschaft, Bildung, Forschung, Raum und Umwelt.

Diese Informationen dienen der Meinungsbildung in der Bevölkerung sowie der Planung und Steuerung von zentralen Politikbereichen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für einen modernen, demokratischen Staat.

Informationen werden in unserer zunehmend komplexen Welt immer zentraler - für die Orientierung, für den Entscheidungsprozess und für den planenden Blick in die Zukunft. Informationen prägen die Qualität der Handlungen. Bei Entscheiden haben statistische Informationen heute einen wichtigen Platz - sei es in der Politik (in Parlamenten, Exekutiven oder bei Abstimmungen), in der Wirtschaft oder im Alltag.

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