SECO: Entlastung der öffentlichen Arbeitsvermittlung |
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08.06.2009, Die zunächst gute Wirtschaftslage sorgte bis zum Herbst 2008 für eine weiter sinkende Arbeitslosigkeit. Die durchschnittliche Dauer der Stellensuche ging um zwölf auf 151 Tage zurück. Die Gesamtkosten der Arbeitslosenversicherung konnten gegenüber dem Vorjahr um gut 5 Prozent auf 5 Milliarden Franken gesenkt werden. Für 2009 wird erwartet, dass die durchschnittliche Dauer der Stellensuche aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung zunimmt.
Die mehrheitlich positive Entwicklung des vergangenen Jahres spiegelt sich auch im Anteil der Langzeitarbeitslosen. Binnen Jahresfrist ging dieser von 16 auf 12 Prozent gemessen am Total der Arbeitslosen zurück.
Die Jugendarbeitslosigkeit fiel um 0.3 Prozentpunkte auf 3 Prozent im vergangenen Jahr. Damit bleiben aber die 15 bis 24 Jährigen stärker gefährdet, arbeitslos zu werden. Die durchschnittliche Dauer der Stellensuche bei den Jungen lag jedoch deutlich unter dem nationalen Durchschnitt. Sie waren kaum von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen.
Personen, welche ihr Recht auf Arbeitslosenentschädigung ausschöpfen, werden statistisch in der Zahl der Ausgesteuerten abgebildet. Im Jahr 2008 waren davon durchschnittlich 1`663 Personen pro Monat betroffen. Ein Jahr zuvor wurden monatlich noch 2'141 Betroffene gezählt.
Der Anteil der Personen, die sich vier Monate nach einem Stellenantritt erneut bei einem RAV arbeitslos melden mussten, stieg um 0.4 Prozentpunkte im Vergleich zum Jahr 2007 und erreichte 4.5 Prozent im schweizerischen Mittel.
Die kantonalen Vollzugsstellen haben ihren Personalbestand im Laufe des vergangenen Jahres dem Arbeitsmarktgeschehen angepasst. Ende 2008 waren in den 131 RAV der Schweiz 2`370 Vollzeitstellen besetzt. Das sind 5 Prozent oder 142 Stellen weniger als ein Jahr zuvor. Diese Mitarbeitenden berieten 419`197 Stellensuchende (Anfangsbestand plus Neuzugänge; 2007: 435`861).
Insgesamt hat sich die seit dem Jahr 2000 durch die Ausgleichsstelle des Bundes angewandte wirkungsorientierte Steuerung der kantonalen Vollzugsstellen bewährt. Sie garantiert eine hohe Qualität der Beratungs-, Kontroll- und Vermittlungsarbeit der RAV- Mitarbeitenden. Die dazugehörige Finanzregelung stellt sicher, dass die Betriebskosten ebenfalls den Entwicklungen am Arbeitsmarkt angepasst werden. So sanken diese im vergangenen Jahr um 2.4 Prozent auf 380 Millionen Franken.
Die guten Daten der Arbeitslosenversicherung im Jahr 2008 täuschen nicht über die aktuelle Entwicklung hinweg. Die Erfahrung zeigt, dass der Arbeitsmarkt mit einer Verzögerung auf die Wirtschaftslage reagiert. Das Staatssekretariat für Wirtschaft SECO rechnet mit einem Rückgang der Wirtschaftsleistung im Jahr 2009. Deshalb wird ein Anstieg der Arbeitslosenquote erwartet.
Über Schweizerische Bundesbehörden:
Sie umfasst sieben Departemente, die Bundeskanzlei sowie die dezentralisierten Verwaltungseinheiten und untersteht dem Bundesrat. Jedes Mitglied des Bundesrates steht einem Departement vor und trägt für dieses die politische Verantwortung. Die Bundesverwaltung beschäftigt rund 38'000 Personen. Der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin leitet die Bundeskanzlei.
Die Departemente heissen heute (seit 1979/98) Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), Eidgenössisches Departement des Innern (EDI), Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement (EJPD), Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), Eidgenössisches Finanzdepartement (EFD), Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), und Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK).
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