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Höhere Kostenzunahme bei Krankenversicherung

 

28.05.2005, Die Kosten der obligatorischen Krankenpflegeversicherung sind 2004 um 5,4 Prozent auf 19,1 Mrd. Fr. angewachsen. Der Anstieg ist somit stärker als in den beiden Vorjahren, entspricht aber dem langjährigen Durchschnitt.

2003 hatte der Kostenanstieg 4,6 Prozent betragen, 2002 3,6 Prozent, wie der Krankenversichererverband santésuisse mitteilte. Mit einem Wachstum von 5,4 Prozent verblasste dieser Silberstreifen im letzten Jahr wieder.

Allerdings bewegt sich die Kostenzunahme im Durchschnitt seit der Einführung des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) im Jahre 1996. Seit damals stiegen die Kosten um rund 53 Prozent.

Pro Kopf fielen letztes Jahr durchschnittliche Kosten von 2595 Fr. an. Davon trugen die Versicherten via Franchisen und Selbstbehalt 385 Fr. selber.

Das grösste Wachstum geht, wie vor Jahresfrist, auf das Konto der Spitalkosten. Sie stiegen laut santésuisse um 7,2 Prozent auf 959 Fr. pro Versicherten. Während die Kosten für ambulante Behandlungen leicht abnahmen, legte der stationäre Bereich gleich um 12 Prozent zu.

santésuisse führt den Rückgang bei den ambulanten Kosten auf Tarmed-bedingte Abrechnungsverzögerungen zurück. Die Steigerung im stationären Bereich deute andererseits auf eine Kostenverlagerung von ambulant zu stationär hin.

Die Pflegekosten blieben stabil. Die Spitex legte zwar um 9,2 Prozent zu, was laut santésuisse jedoch durch die entsprechende Abnahme der Pflegeleistungen in den Spitälern wieder wettgemacht wurde.

Die Medikamentenkosten wuchsen 2004 um 5,1 Prozent (gegenüber 3,8% im Vorjahr). Dieser Anstieg auf 556 Fr. pro Versicherten ist laut santésuisse nicht auf vermehrten Medikamentenverbrauch, sondern auf höhere Medikamentenpreise zurückzuführen. «Würden die Preise dem westeuropäischen Durchschnitt angepasst, liessen sich rund 600 Mio. Fr. jährlich sparen.»

Nachdem das Kostenwachstum bei den Ärzten 2002 und 2003 mit 1,5 beziehungsweise 1,4 Prozent relativ gering ausfiel, erreichte es letztes Jahr 5,6 Prozent. Für Arztbehandlungen wurden 2004 pro Versicherten 609 Fr. ausgegeben.

santésuisse vermutet, dass die Zunahme auf den ursprünglich zu hohen Taxpunktwert zurückzuführen ist. Dieser sei erst im Laufe des letzten Jahres um 3 Rappen nach unten korrigiert worden.

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