Schweizerische Fremdenverkehrsbilanz 2008 - Hohe Attraktivität der Reisedestination Schweiz |
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18.06.2009, Neuchâtel. Gemäss ersten Schätzungen des Bundesamtes für Statistik (BFS) gaben die ausländischen Reisenden (inklusive Kurzaufenthalter) 2008 in der Schweiz 15,6 Milliarden Franken aus, knapp 1 Milliarde mehr als ein Jahr zuvor (+6,7%). Die Ausgaben von schweizerischen Reisenden im Ausland gingen im gleichen Zeitraum um 283 Millionen Franken (-2,3%) auf 11,8 Milliarden Franken zurück. Daraus resultiert ein Aktivsaldo der Fremdenverkehrsbilanz von 3,8 Milliarden Franken (+1,3 Mrd. Franken gegenüber dem Vorjahr).
Etwas über zwei Drittel der Einnahmen von im Ausland ansässigen Reisenden in der Schweiz entfielen im Jahr 2008 auf den Reiseverkehr mit Übernachtungen. Dabei gaben die ausländischen Gäste in den Hotel- und Kurbetrieben und der Parahotellerie (Ferienwohnungen, Zeltplätze, Gruppenunterkünfte, Jugendherbergen und Übernachtungen bei Verwandten und Bekannten) insgesamt 8,3 Milliarden Franken aus (+587 Mio./+7,6%). Noch etwas dynamischer entwickelten sich im Jahr 2008 die Einnahmen aus den Spital- und Ausbildungsaufenthalten mit einem Wachstum von +8,5 Prozent auf knapp 2,3 Milliarden Franken Die Einnahmen aus dem Tages- und Transitverkehr stiegen im Jahr 2008 um 4,3 Prozent auf 3,2 Milliarden Franken und die Konsumausgaben der ausländischen Grenzgänger und Kurzaufenthalter nahmen um 4,9 Prozent auf 1,7 Milliarden Franken zu.
Leichter Rückgang bei den Ausgaben im Ausland trotz günstiger Wechselkursentwicklung
Die schweizerische Wohnbevölkerung gab im Jahr 2008 insgesamt 11,8 Milliarden Franken bei Reisen im Ausland aus (-283 Mio./-2,3%). Dieser Rückgang entfiel vollumfänglich auf den Reiseverkehr mit Übernachtungen, der gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von -3,0 Prozent auf 9,4 Milliarden Franken hinnehmen musste. Obwohl die schweizerische Wohnbevölkerung im Jahr 2008 bei Auslandreisen von einem deutlich stärkeren Schweizer Franken profitieren konnte, stagnierten die Übernachtungszahlen in den Hauptreisemärkten: Ein Anstieg der Logiernächte bzw. Ankünfte von Schweizer Touristen in Deutschland, Spanien und den U.S.A. wurde durch einen Rückgang in Österreich, Frankreich, Italien und dem Vereinigten Königreich kompensiert.
Über Bundesamt für Statistik BFS:
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