Die SBB bildet 2010 insgesamt 180 neue Lokführer aus |
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08.07.2009, Die SBB plant für 2010 insgesamt 15 Klassen zur Ausbildung von neuen Lokführerinnen und Lokführern. Die Ausbildung findet an verschiedenen Standorten in der ganzen Schweiz statt. Auch beim Zugpersonal werden zusätzliche Reisezugbegleiterinnen und -begleiter für insgesamt 125 zusätzliche Stellen ausgebildet. Und bei der Bahnpolizei sind derzeit 25 Aspiranten in Ausbildung.
Anforderungen für die Ausbildung zur Lokführerin/zum Lokführer sind eine abgeschlossene dreijährige Berufslehre oder eine eidgenössische Matura, gute mündliche Kenntnisse von mindestens einer anderen Landessprache und eine gute Gesundheit. Mindestalter für die Ausbildung ist 20 Jahre.
Interessierte finden weitere Informationen im Internet unter www.login.org.
Die SBB schafft auch beim Zugpersonal zusätzliche 125 Stellen. Wie bereits früher kommuniziert, soll damit bis 2014 ermöglicht werden, dass künftig alle Fernverkehrszüge mit zwei Zugbegleitern verkehren. Die Rekrutierung läuft. Die Ausbildung zum Reisezugbegleiter/zur Reisezugbegleiterin dauert ein Jahr. Auch für den Beruf des Zugbegleiters/der Zugbegleiterin sind eine abgeschlossene Berufslehre, gute Sprachkenntnisse und eine gute Gesundheit unerlässlich.
Zusätzliche Stellen ermöglicht die SBB auch bei der Bahnpolizei: 25 Aspirantinnen und Aspiranten sind bereits in Ausbildung. Sie werden nach erfolgreich bestandener Polizeiausbildung das Bahnpolizeikorps verstärken.
Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.
In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.
Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.
Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.
Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.
Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
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