SBB: Erfolgreicher Umbau des ersten Tm IV. |
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04.08.2009, Das Industriewerk Biel modernisiert 23 Rangiertraktoren des Typs Tm IV für SBB Cargo. Die Fahrzeuge werden für weitere 20 Jahre Betrieb fit gemacht. Den ersten Rangiertraktor übergibt SBB Personenverkehr heute an SBB Cargo.
Das Industriewerk Biel ist ein kompetenter Partner für Fahrzeugmodernisierungen. «Der Standort kann sich mit solchen Arbeiten profilieren: das Know How des Personals wird optimal genutzt», sagt Christoph Stoeri, Leiter Maintenance bei SBB Personenverkehr Operating, anlässlich der Übergabe des ersten Fahrzeugs am 4. August 2009.
Die Rangiertraktoren des Typs Tm IV können dank der Arbeiten für einen weiteren Betrieb von rund 20 Jahren fit gemacht werden. Die neue Fahrzeugbezeichnung nach der Umrüstung lautet Tm 232. Mit den neuen Rangierfahrzeugen setzt SBB Cargo ein weiteres Zeichen für die Zukunft des Wagenladungsverkehrs in der Schweiz. "Der erfolgreiche Retrofit ist Teil der Modernisierung unserer Rangierflotte. Damit stellen wir die zuverlässige Bedienung unserer Kunden vor Ort in der ganzen Schweiz sicher", betont Nicolas Perrin, CEO SBB Cargo.
Bis Mitte 2010 wird das IW Biel in einer ersten Tranche insgesamt 23 Fahrzeuge umrüsten. SBB Cargo besitzt insgesamt 70 Tm IV, die zur Kategorie der leichten Rangierfahrzeuge zählen. Je nach konjunktureller Entwicklung wird SBB Cargo in den nächsten Jahren einen Retrofit an weiteren Rangiertraktoren durchführen.
Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.
In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.
Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.
Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.
Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.
Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
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