BCGE: Rekordbruttogewinn - Die Bilanzsumme überschreitet 14 Milliarden Franken |
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05.08.2009, Die BCGE hat den ungünstigen, in der ersten Jahreshälfte an den Finanzmärkten herrschenden Bedingungen und der schwierigeren Wirtschaftskonjunktur gut standgehalten. Die konsolidierten betrieblichen Erträge sind gegenüber dem 30. Juni 2008 weiter um 2,4 % auf CHF 163,6 Millionen gestiegen. Besonders erfreulich sind die neuen Geldeingänge, inklusive Sparguthaben, aus bestehenden und neuen Kundenverbindungen in Höhe von mehr als 750 millionen sowie der Zuwachs bei den Hypotheken (+356,7 Millionen, d. h. +5,3 %). Die Zinsmarge (-12,4 Millionen) litt unter dem abrupten Einbruch der Leitzinsen Ende 2008 und unter dem Rückgang der Interbankenkredite. Diese spezielle Situation an den Zinsmärkten konnte teilweise durch das stark gestiegene Geschäftsvolumen kompensiert werden. Das Provisionsgeschäft (Rückgang um 3,2 % auf 43,7 Millionen) hielt sich angesichts der Anlegerzurückhaltung an der Börse gut. Die Aufwendungen blieben insgesamt stabil (+0,4 %), da die Personalkosten durch die Entwicklung der betrieblichen Aufwendungen kompensiert werden konnten. Der Bruttogewinn stieg erfreulicherweise um 6,4 % auf CHF 57,1 Millionen und auch der Gewinn vor Steuern wuchs um 5,0 %. Belastet wurde der Nettogewinn von CHF 37,8 Millionen (-4,8 %) durch den gestiegenen, nun auf Normalniveau befindlichen Steueraufwand (+86,7 %). Die Bilanzsumme stieg zum dritten Mal in Folge (+2,6 %) und belief sich auf CHF 14,052 Milliarden.
Unterschiedliche Entwicklung der Provisionen
Das Provisionsgeschäft war mit einer Verringerung um 3,2 % auf CHF 43,7 Millionen aufgrund des allgemeinen Kontexts mässig rückläufig. Einerseits stiegen die Kreditprovisionen (hauptsächlich global commodity finance) erfreulicherweise um CHF 2,4 Millionen (+15,3 %) an und hoben sich damit vom Vorjahr ab, das von der Dollarschwäche und sehr volatilen Kursen geprägt war. Andererseits verringerten sich Provisionen auf Handels-, Wertpapier- und Anlagegeschäfte um CHF 4,6 Millionen (-18,5 %), was vom vorsichtigen Verhalten der Anleger an der Börse zeugt. Weiterer Anstieg der Anzahl der Neukunden und der Gelder Die Gelder der verwalteten Kunden im Sparbereich, der Kunden mit Verwaltungsmandat oder mit Beratung steigt weiter in hohem Tempo und beträgt mehr als 17,4 Milliarden (+4,3 % gegenüber dem 31.12.2008). Das Net New Money beträgt ungefähr 750 Millionen und die Anzahl der Neukunden ist weiterhin etwa zweimal höher als in einem normalen Halbjahr (+6’835). Die Kundeneinlagen entwickelten sich mit einem Anstieg um 362 Millionen (+7,2 %), insbesondere in den Bereichen Sparguthaben und Anlagen, sehr vorteilhaft. Die Mandate der Privatkunden nahmen gegenüber dem 31.12.2008 um 4,5 % zu und beliefen sich auf 1,13 Milliarden. Hervorzuheben ist die gute Performance der BCGE Best of Mandate im ersten Halbjahr (+ 4.1 % Rendite für das ausgewogene Profil in CHF).
Finanzielle Solidität
Die Bilanzsumme beläuft sich auf CHF 14,1 Milliarden (+2,6 %). Mit mehr als 5 Milliarden finanzieren Spargelder 38,1 % der Bilanzaktiva. Zudem ist die Quote der durch Sparguthaben abgedeckten Hypothekendarlehen mit 75 % sehr hoch. Das ausgewiesene Eigenkapital (ohne Ergebnis des Berichtzeitraumes) beläuft sich auf CHF 891 Millionen und beträgt 6,3 % der Bilanzsumme. Ende des vergangenen Jahres hatte dieses noch bei 844 Millionen gelegen. Der Eigenkapitaldeckungsgrad ist mit 131,7 % weiterhin solide. Aufgrund ihrer Liquiditätsreserven ist die Bank in der Lage, den voraussichtlichen Bedarf ihrer Kunden zu decken. Ausserdem hat sie sich für Schwierigkeiten bei der Refinanzierung die Möglichkeit der Autonomie gesichert.
Kontrollierte Kosten
Mit 106,6 Millionen Franken (+0,4 %) blieben die Aufwendungen stabil. Die betrieblichen Aufwendungen lagen dank des Abschlusses des IT-Migrationsprozesses wieder auf dem Niveau von 2007. Der Personalaufwand stieg hingegen um 3,9 Millionen. Dies ist hauptsächlich auf die wesentliche Verstärkung der Private-Banking-Bereiche, vor allem in Genf und Zürich, zurückzuführen. Andererseits waren für die Begleitung der Transaktionen der neuen Plattform Finnova vorübergehend Unterstützungs- und Abwicklungsteams erforderlich. Das Modernisierungsprogramm der Niederlassungen (im ersten Halbjahr wurden die Onexund HUG- Agenturen renoviert) und der Ausbau der Anzahl der Bancomaten (+7 auf 113 Geräte) wurde fortgesetzt. Trotz dieser weiterhin erheblichen Investitionen verbessert sich das Verhältnis Kosten / Ertrag (cost / income) auf 65,1 %.
Rekordbruttogewinn
In einem international und regional turbulenten Umfeld gelang der BCGE gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum eine Steigerung des Bruttogewinns um 6,4 % auf CHF 57,1 Millionen.
Gute Lage bei Rückstellungen
Aufgrund der unsicheren Konjunktur bildet die Bank weiterhin vorsichtshalber Rückstellungen, die den Schwierigkeiten und Risiken entsprechen, denen einige Unternehmen und Privatpersonen ausgesetzt sind. Zudem konnten einige, in jüngerer Vergangenheit gebildete Rückstellungen dank günstiger Entwicklungen aufgelöst werden. Insgesamt blieb die Zuführung zur Position Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste mit 0,7 Millionen daher sehr niedrig, was belegt, dass sich die Finanzsituation unseres Kundenkreises nicht grundlegend verschlechtert hat.
Höherer Gewinn vor Steuern
Der Gewinn vor Steuern verbessert sich auf 47.6 Millionen (+7.8%). Die erhöhten Steuerlasten, deren Niveau nun getreu die Profitabilität des Unternehmens widerspiegelt, sowie die höheren Abschreibungen im Zusammenhang mit der neuen IT-Plattform, wirken sich auf den gegenüber dem ersten Halbjahr 2008 um 1,9 Millionen (-4,8 %) gesunkenen Nettogewinn von 37,7 Millionen aus. Die BCGE begrüsste ihren 9'000. „Aktionärskunden“ Das Treueprogramm der BCGE lockt weiterhin zahlreiche Privataktionäre an, die dadurch ihr Vertrauen zu ihrer Kantonalbank beweisen. Am 30. Juni 2009 besassen 9'171 Personen Aktien der BCGE (+711 seit dem 31.12.2008). Nahezu drei Viertel dieser Aktionäre (73 %) sind im Besitz von bis zu 25 Papieren. Der Kurs der Aktie verzeichnete einen Anstieg von 5 % und lag am 30. Juni 2009 bei CHF 232. Ihre Bewertung bleibt attraktiv und birgt Wachstumspotenzial. De facto liegt sie deutlich unter dem Buchwert von CHF 260 pro Aktie. Die Stabilität der Bank ist für die regionale
Wirtschaft von grundlegender Bedeutung
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet die BCGE eine von den Erträgen der Genfer und in geringerem Umfang von der internationalen Wirtschaft abhängige Ertragsentwicklung. Die Bank plant, bei der Finanzierung der Wirtschaft in der Region weiterhin eine sehr grosse Rolle zu spielen. Aufgrund der Wirtschaftssituation liegt die Priorität weiterhin auf der Risikobegrenzung und -kontrolle. Die Aufwendungen sollen den Plänen der Bank zufolge auf dem Stand von 2008 bleiben. Auch wenn sie die nicht absehbare Entwicklung aufgrund der derzeitigen Konjunktur betont, geht die BCGE davon aus, dass sich ihr Gewinn gegenüber dem Vorjahr nicht einschneidend verändern wird.
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