Thurgauer Kantonalbank ist auf Budgetkurs |
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11.08.2009, Die Thurgauer Kantonalbank (TKB) hat das erste Halbjahr 2009 gut gemeistert. Vor dem Hintergrund des anspruchsvollen Marktumfeldes und der schwachen Börsen und Finanzmärkte ging der Bruttogewinn um 11,7 Prozent auf 71,9 Mio. Franken zurück. Der ausgewiesene Halbjahres-Gewinn bewegt sich mit 29,6 Mio. Franken (- 1,7 Prozent) auf dem guten Niveau des Vorjahres.
Deutliche Kostensenkungen erzielt
Der Geschäftsaufwand konnte um 11,3 Prozent (- 9,6 Mio.) auf 75,1 Mio. Franken reduziert werden. Insbesondere beim Sachaufwand zeigen sich erstmals die positiven Auswirkungen der neuen Informatik-Plattform. Der Sachaufwand liegt mit 27,8 Mio. Franken 27,7 Prozent (- 10,6 Mio.) unter Vorjahreshöhe. Mit 47,3 Mio. Franken (+ 1,0 Mio. oder 2,2 Prozent) ist der Personalaufwand stabil. Grund für die leichte Zunahme ist eine Zuweisung der TKB an die Pensionskasse zur Verbesserung des Deckungsbeitrages. Die Cost-Income-Ratio der TKB (Kosten/Ertrags-Relation) beträgt 51,1 Prozent (Ende 2008: 51,5 Prozent).
Tieferer Bruttogewinn
Unter dem Strich resultiert ein Bruttogewinn von 71,9 Mio. Franken, was gegenüber dem Vorjahr einem Minus von 11,7 Prozent (- 9,5 Mio. Franken) entspricht. Die Wertberichtigungen zeigen, dass auch die Thurgauer Wirtschaft mit den Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise konfrontiert ist. Der Aufwand für Wertberichtigungen, Rückstellungen und Verluste beläuft sich zu Jahresmitte auf 8,6 Mio. Franken, was gegenüber dem Vorjahr eine Erhöhung von 5,8 Mio. bedeutet und im Mehrjahresvergleich knapp den Wertberichtigungen per Juni 2005 entspricht. Das Zwischenergebnis – Kennziffer für die operative Leistung der Bank – beträgt 55,1 Mio. Franken (- 22,2 Prozent oder 15,7 Mio. Franken). Da die Zuweisung an die Reserven für allgemeine Bankrisiken geringer ausfällt als im Vorjahr, weist die TKB mit 29,6 Mio. Franken einen Halbjahresgewinn auf Vorjahreshöhe aus (- 1,7 Prozent).
Wachstum bei den Ausleihungen
Die Bilanzsumme der TKB beträgt zu Jahresmitte 15,958 Mia. Franken (- 0,8 Prozent gegenüber Ende 2008). Das Ausleihungsvolumen stieg um 1,8 Prozent (+ 259,4 Mio.) auf 14,351 Mia. Franken an. In einem intakten Immobilienmarkt konnten die Hypothekarforderungen – die TKB ist Marktführerin in diesem Geschäftsfeld – auf 12,502 Mia. Franken (+ 1,6 Prozent oder 201,8 Mio.) ausgebaut werden. Aufgrund des sehr tiefen Zinsniveaus machen die stark nachgefragten Festhypotheken 89 Prozent am Gesamtbestand aus (Ende 2008: 78 Prozent). Trotz tendenziell rückläufiger Investitionstätigkeit in der Wirtschaft resultierte bei den Forderungen gegenüber Kunden ein Wachstum. Diese stiegen auf 1,849 Mia. Franken (+ 3,2 Prozent oder 57,5 Mio.).
Zufluss von Kundengeldern
In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres sind der TKB weiterhin Kundengelder in erfreulicher Höhe zugeflossen. Das Total der für die Refinanzierung der Ausleihungen wichtigen Kundengelder stieg um 5,9 Prozent (+ 495,3 Mio.) auf 8,866 Mia. Franken. Die Verpflichtungen gegenüber Kunden in Spar- und Anlageform wuchsen um 659,6 Mio. Franken (+ 13,3 Prozent) auf 5,634 Mia. Franken. Die Übrigen Verpflichtungen gegenüber Kunden betragen 3,232 Mia. Franken. Der Abfluss von 4,8 Prozent (164,2 Mio. Franken) gegenüber Ende 2008 zeigt eine gewisse Verlagerung von den äusserst tief verzinsten kurzfristigen Anlagen hin zu längerfristigen Alternativen. Der Kassenobligationenbestand der TKB entwickelte sich mit einer Abnahme von 4,8 Prozent (- 58,5 Mio.) auf 1,157 Mia. Franken leicht rückläufig, ist aber im Mehrjahresvergleich nach wie vor auf einem hohen Niveau. Das gesamte Anlagevolumen der TKB nahm im ersten Semester um 7,2 Prozent (+ 1,098 Mia.) auf 16,267 Mia. Franken zu. Das darin enthaltene und nicht in der Bilanz ausgewiesene Depotvolumen stieg um 9,5 Prozent (+ 0, 636 Mia.) auf 7,338 Mia. Franken.
Ausblick
Die TKB rechnet für das zweite Semester mit einer weiterhin stabilen Geschäftsentwicklung, wobei der Margen- und Wettbewerbsdruck unverändert hoch bleiben. Risikomässig steht die TKB gesund und solide da. Aufgrund der konjunkturellen Abkühlung werden per Ende 2009 höhere Wertberichtigungen als im Vorjahr erwartet. Im Langfristvergleich betrachtet bewegt sich der derzeitige Bedarf jedoch auf einem moderaten Niveau. Zudem könnte die TKB mit ihrer Eigenmittelausstattung eine zur Zeit allerdings nicht erwartete weitere Verschärfung der Risikosituation gut verkraften. Sofern die sich seit dem zweiten Quartal 2009 abzeichnende Erholung der Börsen und Finanzmärkte anhält, dürfte die TKB den budgetierten Bruttogewinn 2009 von 140 Mio. Franken erreichen.
Über Thurgauer Kantonalbank:
Seit über 140 Jahren ist die Thurgauer Kantonalbank (TKB) im Kanton Thurgau verwurzelt. Als tragender Pfeiler der Wirtschaft und als verlässliche Finanzdienstleisterin für die Bevölkerung hat sich die TKB seit ihrer Gründung 1871 eine führende Marktstellung erarbeitet.
Für jede Lebensphase bieten wir Kundinnen und Kunden passende Produktepakete und Dienstleistungen an. Die TKB ist die Bank der Thurgauer Wirtschaft – mehr als die Hälfte aller Unternehmen im Kanton vertrauen auf uns. Wir bieten moderne Arbeitsplätze für über 700 Mitarbeitende und bilden seit Jahrzehnten Lernende aus. Als bedeutende Sponsorin und Mäzenin engagieren wir uns für Breitensport, Kultur und Gesellschaft in unserem Kanton.
Das Fundament für unser Wirken sind unsere Unternehmenswerte: ehrlich, engagiert, exzellent und einfach. Auch unseren gesetzlichen Leistungsauftrag nehmen wir verantwortungsbewusst wahr, denn Nachhaltigkeit und Verlässlichkeit sind uns wichtig.
Bankenclearing-Nr. 0784 Postkonto-Nr. 85-123-0
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