SBB: Schnaubende Dampfloks zum Jubiläum

 

Schweizerische Bundesbahnen SBB

24.08.2009, Gross und Klein feiern an diesem Wochenende in Koblenz das 150-jährige Bestehen der Eisenbahnlinie Turgi–Koblenz–Waldshut mit einem grossen Dampflok-Treffen. An der offiziellen Jubiläumsfeier heute Mittag würdigten Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und der Verkehrsbetriebe die Pionierleistungen der Erbauer und tauften einen Thurbo Gelenktriebwagen auf den Namen «Waldshut-Tiengen».

Die Eisenbahnstrecke Turgi–Koblenz–Waldshut wird 150 Jahre alt. Die Schweizerische Nordostbahn nahm sie am 18. August 1859 in Betrieb. Es war die erste durchgehende Bahnverbindung zwischen der Schweiz und Deutschland respektive damals dem Grossherzogtum Baden.

«Eine Meisterleitung, die schneller als gedacht realisiert werden konnte», bilanzierte Peter C. Beyeler, Regierungsrat des Kantons Aargau, anlässlich der offiziellen Jubiläumsfeier am Samstag. «Und es zeigt, dass der Aargau schon vor 150 Jahren eine wichtige Drehscheibe im internationalen Güter- und Personenverkehr war», so Beyeler. Kernstück der Verbindung ist die imposante Rheinbrücke bei Koblenz, auf welche zum Zeitpunkt der Inbetriebnahme erst 600 Kilometer Rheinabwärts, bei Düsseldorf, die nächste Eisenbahnbrücke folgte.

«Die neue Bahnverbindung gab auf beiden Seiten des Rheins einen deutlichen Entwicklungsschub, der aus der zu Beginn des Jahrhunderts noch mittelalterlichen Berufsstruktur führte», erklärte Manfred Beck, Bürgermeister der Stadt Waldshut-Tiengen. Auf den Namen seiner Stadt taufte die Festgesellschaft einen Gelenktriebwagen der Thurbo. «Wir sind stolz darauf, dem ersten Zug in unserer Flotte den Namen einer Stadt «ennet der Grenze» zu verleihen», sagte Thurbo Geschäftsführer Ernst Boos.

Die S41 der Thurbo und die S27 der SBB sorgen heute gemeinsam für einen durchgehenden Halbstundentakt auf der Strecke. «Die Linie hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stetig den veränderten Umständen angepasst», sagte Ulrich Landolt, Leiter SBB Regionalverkehr Nordwestschweiz. Das solle auch künftig so sein.

So führen Kanton und Transportunternehmen ab kommendem Dezember im Aargau den integralen Tarifverbund ein. Waldshut wird damit vollständig an das Schweizer und Aargauer Tarifsystem angeschlossen sein. Zudem lösen bis spätestens Dezember 2011 moderne, klimatisierte Domino-Züge mit Niederflureinstieg die bisherigen S27-Kompositionen ab.

Die Jubiläumsfeier für Gross und Klein, organisiert von der SBB, der Draisinen Sammlung Fricktal, dem Verein Dampfgruppe Zürich, Thurbo und SBB Historic sowie zahlreichen Helferinnen und Helfern, dauert noch bis und mit Sonntag. Auf den Strecken Koblenz–Bad Zurzach, Koblenz–Turgi und Koblenz–Leibstadt finden Extrafahrten mit nostalgischen Dampflokomotiven statt.

Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Wir bringen täglich über 1,25 Millionen Reisende und 205'000 Tonnen Güter ans Ziel. Aber wir sind mehr als nur die Eisenbahn: 32'300 leidenschaftliche Mitarbeitende machen uns zum Rückgrat des öffentlichen Verkehrs und arbeiten mit uns an unserer Vision für die Mobilität der Zukunft.

Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.

In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.

Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.

Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.

Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.

Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.

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