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UVEK: Rezession bremst europaweit Gütertransporte auf Strasse und Schiene

 

Schweizerische Bundesbehörden

24.08.2009, Bern - Im ersten Semester 2009 sind sowohl der alpenquerende Strassengüterverkehr wie auch der alpenquerende Schienengüterverkehr stark zurückgegangen. Mit 578'000 Fahrten schwerer Güterfahrzeuge wurde auf der Strasse das tiefeste Aufkommen seit mehr als 10 Jahren verzeichnet. Im Schienengüterverkehr sank die transportierte Menge mit 10 Mio. Nettotonnen auf das Niveau der Jahre 2002/2003.

Der Hauptgrund für den kräftigen Rückgang sowohl der Mengen (Strasse: minus 6.6 Mio. Nettotonnen, Schiene: minus 10 Mio. Nettotonnen) wie auch der alpenquerenden LKW-Fahrten (-13.1 %) sind die Auswirkungen der Konjunkturkrise auf den Nord-Süd-Verkehr. Europaweit wurde ein deutlich geringeres Güterverkehrsaufkommen verzeichnet.

Im alpenquerenden Schienengüterverkehr sind ein hoher Anteil der Transporte Investitionsgüter, Halb- und Fertigprodukte wie Autos, Stahl oder chemische Zwischenprodukte. Diese Produkte sind vom Nachfragerückgang in einer Rezession stärker betroffen als Konsumgüter der Grundversorgung, die wenig auf der Schiene transportiert werden. Deshalb ist die transportierte Menge auf der Schiene (-24 %) stärker zurückgegangen als auf der Strasse (-14 %). Der Marktanteil der Schiene im alpenquerenden Güterverkehr liegt im ersten Semester 2009 bei 61 % (erstes Semester 2008: 63,9 %). Die Zahl der LKW, welche im ersten Halbjahr 2009 durch die Schweizer Alpen gefahren sind, lag bei 578'000 (erstes Semester 2008: 666'000).

Das Bundesamt für Verkehr hat im Mai auf die ungleiche Mengen- und Preisentwicklung auf Strasse und Schiene reagiert. Für den Unbegleiteten Kombi-Verkehr auf der Schiene (UKV) wurden die maximalen Abgeltungssätze für alpenquerende Verkehrsangebote erhöht. Dies aufgrund einer Studie der Hochschule St. Gallen. Diese zeigte auf, dass der deutliche Preisverfall der internationalen Strassentransporte auf Überkapazitäten und die Verfügbarkeit von Billiglohn-Chauffeuren zurück zuführen ist. Das Strassentransportgewerbe operiert derzeit aufgrund des enormen Konkorrenzdrucks teilweise zu Grenzkosten oder sogar darunter. Der Rückgang im UKV hat sich im zweiten Quartal leicht abgeschwächt.

Zur Erreichung des Verlagerungszieles sind weitere Anstrengungen nötig. Insbesondere durch die Einführung einer Alpentransitbörse kann eine Reduktion der LKW-Fahrten im alpenquerenden Verkehr erreicht werden. Die Schweiz erarbeitet im Auftrag aller Alpenländer bis 2011 ein umsetzbares Konzept für ein Verkehrsmanagement in den sensiblen Alpenregionen. Zudem wird die Eröffnung des Gotthard-Basistunnels 2017 als leistungsfähige Flachbahn durch die Alpen die Konkurrenzfähigkeit des Bahngüterverkehrs entscheidend erhöhen.

Der Bericht über die Entwicklung des alpenquerenden Güterverkehrs im ersten Semester 2009 und die Studie der Hochschule St. Gallen ,Analyse der Auswirkungen der Konjunkturkrise auf den alpenquerenden unbegleiteten Kombinierten Verkehr" sind unter www.bav.admin.ch/ verlagerung abrufbar.

Über Schweizerische Bundesbehörden:
Die Bundesverwaltung stellt zusammen mit dem Bundesrat die Exekutive der Schweizerischen Eidgenossenschaft dar.

Sie umfasst sieben Departemente, die Bundeskanzlei sowie die dezentralisierten Verwaltungseinheiten und untersteht dem Bundesrat. Jedes Mitglied des Bundesrates steht einem Departement vor und trägt für dieses die politische Verantwortung. Die Bundesverwaltung beschäftigt rund 38'000 Personen. Der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin leitet die Bundeskanzlei.

Die Departemente heissen heute (seit 1979/98) Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), Eidgenössisches Departement des Innern (EDI), Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement (EJPD), Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), Eidgenössisches Finanzdepartement (EFD), Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), und Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK).

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