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EFD: Staatsbesuch Präsident Medwedew

 

Schweizerische Bundesbehörden

21.09.2009, Rede von Bundespräsident Hans-Rudolf Merz, Vin d'Honneur, Begrüssung Präsident Medwedew.

Sehr geehrter Herr Präsident

Sehr geehrte Frau Medwedewa

Excellenzen

Meine Damen und Herren

Im Namen des Schweizerischen Bundesrates heisse ich Sie ganz herzlich willkommen in der Schweiz! Es ist mir eine Ehre, einen russischen Präsidenten erstmals zu einem Staatsbesuch in Bern zu begrüssen.

Würden wir allein auf die Fläche des Staatsgebietes abstützen, dann wäre der Unterschied zwischen unseren beiden Staaten augenfällig. Auch in der Geschichte ist jeder von uns seinen eigenen Weg gegangen. Dennoch hat Russland immer eine besondere Faszination ausgeübt auf viele Schweizerinnen und Schweizer. Architekten haben dort gebaut, Privatlehrer dort unterrichtet, Käser und Confiseure haben ihr Können in St. Petersburg oder Moskau unter Beweis gestellt. Heute gehört Russland zu den bedeutendsten Wachstumsmärkten für viele Schweizer Firmen und zahlreiche Touristen aus der Schweiz zieht die Weite Russlands in ihren Bann. Auf der anderen Seite haben in den letzten Jahren auch russische Firmen in Schweizer Unternehmen investiert und die Logiernächte russischer Feriengäste in der Schweiz haben stetig zugenommen.

Auch politisch haben sich die Kontakte in den letzten Jahren stark intensiviert. Beide Regierungen schätzen die Zusammenarbeit und den Meinungsaustausch in den verschiedensten Gebieten. Das Memorandum of Understanding über eine Verstärkung der Zusammenarbeit, welches unsere beiden Aussenminister vor zwei Jahren vereinbart haben, sieht nicht weniger als acht Zusammenarbeitsbereiche vor. Diese reichen vom politischen Dialog über die Sicherheitspolitik, die Europapolitik, bis zur Zusammenarbeit in den Bereichen Wissenschaft, Forschung und sogar Sport. In den vergangenen Jahren haben sich die Verbindungen durch einen regen Austausch von Delegationen der Verwaltung, der Regierung und des Parlaments vertieft. Heute Nachmittag dürfen wir der Unterzeichnung von vier neuen Abkommen beiwohnen, in den Bereichen Visa, Rückübernahme, Katastrophenhilfe und Sport.

Herr Präsident, Ihr Besuch in der Schweiz stellt einen Höhepunkt dar, der die ausgezeichneten Beziehungen zwischen unseren beiden Staaten unterstreicht und einen zusätzlichen Impuls geben wird, die bilateralen Beziehungen weiter zu entwickeln.

Unsere gemeinsamen Beziehungen sind auch durch die Geschichte geprägt, welche immer wieder zu Berührungspunkten geführt hat. Vor 210 Jahren hat der russische Generalissimus Alexander Suwórow mit seinen Truppen den Gotthardpass überquert. Suwórow stand an der Spitze der russischen Streitkräfte, die 1799 als Teil der anti-napoleonischen Allianz die französischen Besatzungstruppen aus der Eidgenossenschaft zu verdrängen versuchten. Noch heute erinnert sich die Bevölkerung in der Region im geschichtlich überlieferten Gedächtnis an Suwórow als Befreier. Ich freue mich sehr, mich morgen mit Ihnen auf die Spuren Sowórows in der Zentralschweiz begeben zu können.

Heute Nachmittag werden wir verschiedene aktuelle aussenpolitische Themen diskutieren. Dazu gehören auch die Lage im Kaukasus und das Schutzmachtmandat. Die Schweiz empfindet es als eine besondere Ehre, dass Ihr Land uns das Schutzmachtmandat für Georgien aufgetragen hat. Wir betrachten dies als Zeichen des Vertrauens. Bilaterale Beziehungen sind nur dann tragfähig, wenn sie langfristig und von beiden Seiten gepflegt werden. Ihr Staatsbesuch ist ein wichtiger Teil dieser Bemühungen. Ich danke Ihnen deshalb herzlich für Ihren Besuch in der Schweiz und heisse Sie nochmals herzlich willkommen.

Über Schweizerische Bundesbehörden:
Die Bundesverwaltung stellt zusammen mit dem Bundesrat die Exekutive der Schweizerischen Eidgenossenschaft dar.

Sie umfasst sieben Departemente, die Bundeskanzlei sowie die dezentralisierten Verwaltungseinheiten und untersteht dem Bundesrat. Jedes Mitglied des Bundesrates steht einem Departement vor und trägt für dieses die politische Verantwortung. Die Bundesverwaltung beschäftigt rund 38'000 Personen. Der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin leitet die Bundeskanzlei.

Die Departemente heissen heute (seit 1979/98) Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), Eidgenössisches Departement des Innern (EDI), Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement (EJPD), Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), Eidgenössisches Finanzdepartement (EFD), Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), und Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK).

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