Unique: SIL-Prozess: Weniger Lärmbetroffene mit der Variante |
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29.10.2009, Die Flughafen Zürich AG favorisiert im SIL-Prozess die Variante "J optimiert". Diese führt von allen Varianten in der Summe zur kleinsten Anzahl Lärmbetroffener. Gleichzeitig weist die Flughafenbetreiberin darauf hin, dass mit keiner der vorliegenden Betriebsvarianten die prognostizierte Nachfrage abgedeckt werden kann.
Flughafen Zürich AG favorisiert Variante "J optimiert"
Von den drei noch zur Diskussion stehenden Betriebsvarianten favorisiert die Flughafen Zürich AG die Variante "J optimiert". Diese basiert auf einer Verlängerung der Piste 28 und schneidet in Bezug auf die Anzahl Lärmbetroffener bei gleicher Kapazität deutlich besser ab als die übrigen Varianten inklusive des Status Quo. Es liegt nun am Bund, möglichst rasch eine Entscheidung zu fällen und damit Rechts- und Planungssicherheit für den Flughafen und die Flughafenregion zu schaffen. Die rasante Siedlungsentwicklung im Glattal und im Zürcher Unterland zeigt, wie dringend eine rechtzeitige raumplanerische Vorsorge ist.
Kapazitätsengpass absehbar
Die Flughafen Zürich AG hält in ihrer Stellungnahme zum SIL-Schlussbericht in aller Deutlichkeit fest, dass die prognostizierte Nachfrage mit allen drei im Bericht diskutierten Varianten bereits mittelfristig nicht mehr befriedigt werden kann. Mit dem Entscheid, die "Variante P" (Raumsicherung für eine Parallelpiste) nicht weiter zu verfolgen, hat das UVEK bereits im Juli 2008 die Variante fallen gelassen, welche langfristig die Nachfrage hätte bewältigen können. Im Klartext bedeutet dies, dass die Gesamtkapazität der Luftfahrt in der Schweiz bewusst begrenzt und damit ein Nachfrageüberhang geschaffen wird.
Starts nach Süden geradeaus
Nach dem Vorentscheid des Bundes, ein Parallelpistensystem zu verwerfen, ist eine Steigerung der für eine interkontinentale Verkehrsdrehscheibe wichtigen Stundenkapazität nur noch mit Starts nach Süden geradeaus möglich. Aus Sicht der Flughafenbetreiberin ist es deshalb zweckmässig, die Starts nach Süden geradeaus in den SIL aufzunehmen und damit die raumplanerische Sicherung vorzunehmen. Eine raumplanerische Sicherung ist jedoch nicht mit einer Einführung gleichzusetzen. Eine solche müsste über eine Betriebsreglementsänderung beantragt werden und unterliegt dem Vetorecht des Standortkantons Zürich.
Der SIL-Prozess am Flughafen Zürich
Im Laufe des aktuellen SIL-Prozesses waren 19 mögliche Betriebsvarianten für den Flughafen Zürich ausgearbeitet und anlässlich der Koordinationsgespräche präsentiert worden. Im Juli 2008 wurde nach dem Koordinationsgespräch III durch den Bund entschieden, die drei Varianten "E optimiert", "E DVO" und "J optimiert" weiter zu bearbeiten. Für diese wurden anschliessend detaillierte Lärmberechnungen erstellt.
Über Flughafen Zürich:
Die Flughafen Zürich AG stützt sich bei der Strategie und deren Umsetzung auf die drei Dimensionen Wirtschaftlichkeit, Umwelt und Gesellschaft. Ziel ist es, dank dieser Betrachtungsweise die Wettbewerbsfähigkeit und Glaubwürdigkeit sowie den Wert des Unternehmens nachhaltig zu steigern.
Sie agiert in einem ständigen Spannungsfeld zwischen Kapazität, Komplexität und Lärm.
Der Flughafen Zürich als Schweizer Tor zur Welt ist ein Qualitätsflughafen im Herzen Europas und international, national sowie regional gut vernetzt. Für seine hervorragenden Dienstleistungen, die kurzen Umsteigewege, die Freundlichkeit des Personals, die Sauberkeit der Infrastruktur, die Zuverlässigkeit der Prozesse und weitere Qualitätsmerkmale erhält der Flughafen Zürich regelmässig Auszeichnungen.
Hinter dieser Leistung stehen rund 27’000 Mitarbeitende, die bei über 280 Flughafenpartnern täglich dafür sorgen, dass für Passagiere und Besucher jeder Aufenthalt am Flughafen Zürich zu einem positiven Erlebnis wird.
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