BFS: Sinkende Preise - um 4,7 Prozent tieferes Preisniveau als vor Jahresfrist |
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13.11.2009, Neuenburg - Der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Gesamtindex der Produzenten- und Importpreise sank im Oktober 2009 um 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat und zeigte damit erstmals seit fünf Monaten wieder einen Rückgang. Sein Stand liegt bei 106,1 Punkten (Basis Mai 2003 = 100). Ins Gewicht fielen insbesondere die tieferen Preise für landwirtschaftliche Produkte, Nahrungsmittel, Metallprodukte, Maschinen und Gas. Innert Jahresfrist sank das Preisniveau des Gesamtangebots von Inland- und Importprodukten um 4,7 Prozent.
Tiefere Preise gegenüber dem Vormonat registrierte man für Gemüse, Schweinefleisch, Fleischprodukte, Milch und Milchprodukte, Müllereiprodukte, sonstige Nahrungsmittel, Armierungsstahl und Produkte aus Nichteisen-Metallen. Billiger wurden auch die meisten Positionen der Maschinenindustrie (Maschinen für allgemeine Verwendung, Werkzeugmaschinen, Maschinen für einzelne Wirtschaftszweige), Elektromotoren, Generatoren und Transformatoren, Mess- und Kontrollinstrumente, optische Geräte, Fahrzeuge und Fahrzeugteile, Schrott und Gas. Preiserhöhungen verzeichneten dagegen Schlachtkälber, Rohmilch, Mineralölprodukte, Drahtwaren und Elektrizität.
… und der Importpreise
Der vom Bundesamt für Statistik berechnete Importpreisindex nahm im Oktober 2009 gegenüber dem Vormonat ebenfalls um 0,4 Prozent ab. Sein Stand liegt bei 103,8 Punkten (Basis Mai 2003 = 100). Im Vergleich zum Vorjahr lag das Preisniveau um 8,3 Prozent tiefer. Der Importpreisindex zeigt die Entwicklung der Ab-Zoll-Preise für importierte Produkte. Preisrückgänge gegenüber dem Vormonat beobachtete man insbesondere bei Erdgas, Erdöl (roh), Treibstoffen sowie Nichteisen-Metallen und daraus hergestellten Produkten. Dasselbe gilt für Ackerbauprodukte, Früchte, verarbeitetes Obst und Gemüse, sonstige Nahrungsmittel, Armierungsstahl, landwirtschaftliche Maschinen, Maschinen für einzelne Wirtschaftszweige, Geräte der Radio-, Fernseh- und Nachrichtentechnik sowie medizinische und optische Geräte. Höhere Preise zeigten demgegenüber Gemüse, Schuhe, Holzplatten, Werkzeuge, sonstige Metallwaren, Geräte zur Elektrizitätserzeugung und -verteilung und Personenwagen.
Über Bundesamt für Statistik BFS:
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