BFS: Mehr Reisen mit Übernachtungen - weniger Tagesreisen

 

Bundesamt für Statistik BFS

20.11.2009, 2008 hat die schweizerische Wohnbevölkerung nahezu 100 Millionen Reisen unternommen, etwas mehr als 1998 aber weniger als 2003. Tagesreisen wurden wieder vermehrt zu Kurzreisen mit Übernachtungen verlängert und Ferienreisen führten häufiger in ferne Gegenden. Dies sind die wichtigsten Erkenntnisse aus der Erhebung des Bundesamtes für Statistik zum Reiseverhalten der schweizerischen Wohnbevölkerung für das Jahr 2008.

83,5 % der in der Schweiz wohnenden Personen haben im letzten Jahr mindestens eine Reise mit Übernachtungen unternommen. Pro Person waren es im Durchschnitt 3,2 Reisen mit Übernachtungen. Hinzu kamen 12,7 Tagesreisen pro Person. Dies entspricht einem Gesamttotal von gegen 100 Millionen Reisen. Während dieses Gesamttotal über die drei Erhebungsjahre annähernd stabil geblieben ist, kann zwischen 2003 und 2008 eine Verlagerung der Tagesreisen hin zu Reisen mit Übernachtungen beobachtet werden.

Wieder mehr Reisen mit Übernachtungen

Die Zahl der Reisen mit Übernachtungen stieg in den letzten 5 Jahren um 2,2 auf 20 Millionen an und erreichte damit wieder den Wert der ersten vergleichbaren Erhebung von 1998. Diese Zunahme ist sowohl auf die steigende Anzahl Reisen pro Person wie auch auf das Bevölkerungswachstum zurückzuführen. Im Jahr 2008 wurden vor allem mehr kurze Privatreisen ins Ausland sowie Geschäftsreisen registriert. Diese Veränderung ging zu Lasten der Tagesreisen, die zwischen 2003 und 2008 einen Rückgang (-8,8 Millionen) verzeichneten. Zwischen 1998 und 2003 war allerdings eine gegenläufige Entwicklung zu beobachten.

Vermehrt ins Ausland

Hauptreiseziel der schweizerischen Wohnbevölkerung war nach wie vor das eigene Land: Inländische Destinationen machten rund 45% der gesamten Reisen mit Übernachtungen aus. Der Anteil wie auch die Gesamtzahl der inländischen Reisen waren seit 1998 jedoch rückläufig. Von der anhaltenden Reisefreudigkeit der schweizerischen Wohnbevölkerung profitierten vor allem Deutschland und Österreich, aber auch weiter entlegene Destinationen. Die Rangliste der meistbesuchten ausländischen Destinationen wird neu von Deutschland angeführt, gefolgt von Frankreich, Italien und Österreich.

Mehr auswärtige Übernachtungen

2008 betrug die Zahl auswärtiger Übernachtungen 115,6 Millionen, was nach einem vorübergehenden Rückgang wieder dem Niveau von 1998 entspricht. Eine Reise in der Schweiz dauerte 2008 durchschnittlich 3,6 Übernachtungen, eine in aussereuropäischen Destinationen 15,6 Übernachtungen. Gegenüber 2003 verlängerte sich die durchschnittliche Aufenthaltsdauer einzig bei Reisen in der Schweiz. Bei allen anderen Destinationen verkürzte sich die Verweilzeit, doch wurden solche Reisen häufiger unternommen. Die Folge sind zunehmende Übernachtungszahlen sowohl in der Schweiz als auch in fast allen ausländischen Destinationen. Ausnahmen dieser Entwicklung sind Italien und Frankreich: Diese Destinationen wiesen trotz erhöhter Reiseaktivität stagnierende (Frankreich) oder gar rückläufige (Italien) Übernachtungszahlen auf.

Durchschnittliche Tagesausgaben

Die durchschnittlichen Tagesausgaben für Reisen mit Übernachtungen überstiegen 2008 die Werte der Vorjahre deutlich: Bei Privatreisen mit Übernachtungen wurden für Transport, Unterkunft, Verpflegung und Sonstiges im Schnitt 148 Franken pro Tag ausgegeben. Dies sind 31 Franken mehr als 2003 und 23 Franken mehr als 1998.

Begriff “Reise“

Eine Reise ist definiert als nichtalltägliche Mobilität, in der eine Person für mindestens drei Stunden (Tagesreisen) bis höchstens 365 Tage (Reisen mit Übernachtungen) das gewohnte Umfeld verlässt. Ausgeschlossen sind Ortsveränderungen im Zusammenhang mit regelmässig und wiederholt (einmal oder mehrmals pro Woche) stattfindenden Tätigkeiten.

Über Bundesamt für Statistik BFS:
Das BFS ist das nationale Kompetenzzentrum der öffentlichen Statistik der Schweiz. Es produziert und publiziert statistische Informationen über den Stand und die Entwicklung von Bevölkerung, Wirtschaft, Gesellschaft, Bildung, Forschung, Raum und Umwelt.

Diese Informationen dienen der Meinungsbildung in der Bevölkerung sowie der Planung und Steuerung von zentralen Politikbereichen. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für einen modernen, demokratischen Staat.

Informationen werden in unserer zunehmend komplexen Welt immer zentraler - für die Orientierung, für den Entscheidungsprozess und für den planenden Blick in die Zukunft. Informationen prägen die Qualität der Handlungen. Bei Entscheiden haben statistische Informationen heute einen wichtigen Platz - sei es in der Politik (in Parlamenten, Exekutiven oder bei Abstimmungen), in der Wirtschaft oder im Alltag.

Statistik ist zu einem Transparenz-stiftenden Element in gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzungen geworden.

Weitere Informationen und Links:



Newsletter abonnieren
Auf  diesem Link abonnieren Sie unseren Newsletter und sind stets aktuell informiert.


Eigene News publizieren
Haben Sie eine aktuelle Firmeninformation oder ein Angebot, dass Sie hier publizieren möchten?
Auf  diesem Link erfassen Sie die entsprechenden Informationen.

www.helpnews.ch

Der Onlineverlag HELP Media AG publiziert seit 1996 Konsumenteninformationen für Schweizerinnen und Schweizer. Mit über 150 Suchmaschinen und Informationsportalen gehört HELP Media AG zu den Marktleadern im Schweizer Onlinemarkt.

offene Jobs
Referenzen
  Online-Shop

HELP Media AG in Social Networks
Facebook X (früher Twitter) Instagram LinkedIn YouTube

Ihre Werbeplattform

HELP.CH your e-guide ® ist ein führendes Verzeichnis der Schweiz mit über 18 Mio. erweiterten Wirtschafts- und Firmendaten, 2'500 eigenen Schweizer Webadressen (Domains) und 150 eigenständigen Informationsportalen. Ausserdem betreibt der Onlineverlag HELP Media AG eines der grössten Schweizer Medien-Netzwerke mit über 1 Mio. Webseiten in allen Interessensbereichen.

www.help.ch

Kontakt

  • Email:
    info@help.ch

  • Telefon:
    +41 (0)44 240 36 40
    0800 SEARCH
    0800 732 724

  • Zertifikat:
    Sadp