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SECO: Das Bruttoinlandprodukt im 3. Quartal 2009

 

Staatssekretariat für Wirtschaft SECO

01.12.2009, Bern - Das reale Bruttoinlandprodukt der Schweiz (BIP) hat im 3. Quartal 2009 gegenüber dem 2. Quartal um 0,3% zugenommen*. Leicht positive Wachstumsimpulse gingen von der Handelsbilanz mit Dienstleistungen aus. Wie im vorherigen Quartal nahmen der private Konsum und die Bauinvestitionen wieder zu.

Abgesehen von der Industrie, die weiterhin einen Rückgang der Wertschöpfung verzeichnete, trugen viele Rubriken auf der Produktionsseite positiv zum Wachstum bei. Verglichen mit dem 3. Quartal des Vorjahres resultierte ein BIP-Rückgang von 1,3%.

Der Konsum der privaten Haushalte verlief weiterhin robust und nahm im 3. Quartal um 0,6% zu. Der Anstieg betraf vor allem die Bereiche Gesundheit, Nachrichtenübermittlung und Sonstiges, wobei die letztgenannte Rubrik zu zwei Dritteln aus Finanzdienstleistungen und Versicherungen besteht. Daneben verzeichneten auch die Bereiche Verkehr sowie private Organisationen ohne Erwerbscharakter Zuwächse. Rückläufig waren die Konsumausgaben insbesondere in den Segmenten Bekleidung und Schuhe sowie Wohnen und Energie. Der Konsum des Staates hat im 3. Quartal erneut deutlich um 1,3% zugelegt.

Die Anlageinvestitionen sind im 3. Quartal um 3,4% gewachsen. Dies war vor allem auf den starken Anstieg der Ausrüstungsinvestitionen (+5,5%) zurückzuführen, zu dem eine besonders ausgeprägte Zunahme der Investitionen im Bereich Fahrzeugbau beigetragen hat. Aber auch die konjunkturempfindliche Rubrik Metallerzeugnisse und Maschinen verzeichnete eine Zunahme. Die Bauinvestitionen setzten ihre positive Entwicklung fort (+0,7%).

Erstmals nach einer einjährigen markanten Talfahrt konnten die Waren- und Dienstleis- tungsexporte im 3. Quartal wieder zulegen. Die Warenexporte (ohne Berücksichtigung von Wertsachen) erhöhten sich um 2,2%. Die Ausfuhren von Dienstleistungen nahmen um 0,3% zu. Auch die Warenimporte (ohne Wertsachen) verzeichneten ein relativ kräftiges Wachstum (+3,6%), hingegen waren die Dienstleistungsimporte rückläufig (-0,8%).

Produktionsseitig stieg die Wertschöpfung im Baugewerbe sowie in der Landwirtschaft gegenüber dem Vorquartal um je 1,0%. Die durch Finanzmarktdienstleistungen dominierte Rubrik konnte erstmals nach sechs negativen Quartalen wieder leicht zulegen (+0,2%). Der Bereich Handel, Gastgewerbe, Verkehr und Nachrichtendienste (+0,6%) sowie der durch öffentliche Dienstleistungen geprägte Sektor (+0,6%) verzeichneten ebenfalls Wertschöpfungszunahmen. Einzig im durch die Industrie dominierten Sektor nahm die Wertschöpfung - das fünfte Quartal in Folge - weiter ab (-0,6%).

Gegenüber dem entsprechenden Quartal des Vorjahres ist der Deflator des Bruttoinlandprodukts um 0,5% gesunken. Der Konsumdeflator war das zweite Mal in Folge rückläufig (-0,8%). Die Investitionspreise waren ebenfalls rückläufig (-0,2% für die Ausrüstungsinvestitionen, -1,8% für die Bauinvestitionen). Die Exportpreise lagen um 3,0% unter dem entsprechenden Vorjahreswert. Die Importpreise verzeichneten eine noch ausgeprägtere Abnahme (-8,2%), wobei der Rückgang einmal mehr vor allem auf die tieferen Preise für Energieträger und Rohwaren zurückzuführen war.

*Ohne gegenteilige Anmerkung werden die hier aufgeführten Veränderungsraten gegenüber dem Vorquartal (ohne Hochrechnung auf Jahresbasis) aus saison- und preisbereinigten Reihen berechnet. «Real» steht dabei als Abkürzung für die Formulierung «zu Preisen des Vorjahres, verkettete Werte, Referenzjahr 2000».

Über Staatssekretariat für Wirtschaft SECO:
Das SECO ist das Kompetenzzentrum des Bundes für alle Kernfragen der Wirtschaftspolitik. Sein Ziel ist es, für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu sorgen. Dafür schafft es die nötigen ordnungs- und wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen.

Arbeitgebende und Arbeitnehmende sollen von einer wachstumsorientierten Politik, vom Abbau von Handelshemmnissen und von der Senkung der hohen Preise in der Schweiz profitieren.

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