BFS: Der schweizerische Baupreisindex im Oktober 2009; Stabilisierung der Baupreise

 

Bundesamt für Statistik BFS

17.12.2009, Nach dem starken Rückgang im vorangegangenen Halbjahr haben sich die Baupreise zwischen April und Oktober 2009 stabilisiert (+0,1%). Dies besagt der vom Bundesamt für Statistik (BFS) berechnete Baupreisindex. Dieses Ergebnis ist auf eine leichte Erhöhung der Preise im Tiefbau (+0,6%) und einen sehr geringen Rückgang der Preise im Hochbau (-0,1%) zurückzuführen.

Diese Entwicklung lässt sich einerseits dadurch erklären, dass die Baumaterialpreise nach mehreren negativen Monaten seit August 2009 wieder leicht ansteigen. Andererseits trägt auch die allgemeine Stabilisierung der Wirtschaft dazu bei. Diese kündigt eine Erholung oder zumindest eine Verlangsamung der Rezession an.

Zwischen Oktober 2008 und Oktober 2009 verzeichnete das Preisniveau im gesamten Baugewerbe einen Rückgang von 1,9 Prozent (Hochbau: -1,4%; Tiefbau: -3,3%).

Sehr geringer Preisrückgang im Hochbau und leichte Preiszunahme im Tiefbau

Im Hochbau (d.h. Neubau von Bürogebäuden und Mehrfamilienhäusern sowie Renovation von Mehrfamilienhäusern) sind die Preise zwischen April 2009 und Oktober 2009 leicht zurückgegangen (-0,1%). Dieses Ergebnis widerspiegelt eine ziemlich unterschiedliche Entwicklung der verschiedenen Positionen. Die stärksten Preisanstiege gingen auf das Konto der Transportanlagen (durchschnittlich +1,6%), der Terraingestaltung (durchschnittlich +1,3%), der Vorbereitungsarbeiten sowie der Honorare (durchschnittlich je +0,9%). Hingegen verzeichneten insbesondere die Posten Prämien der Baurisikoversicherungen (durchschnittlich -2,1%), elektrische Anlagen (durchschnittlich -1,5%), Zinsen für die Finanzierung ab Baubeginn (durchschnittlich -1,2%) und Bauarbeiten «Rohbau 1» (durchschnittlich -0,9%) einen Preisrückgang.

Die Preise im Tiefbau (d.h. Neubau von Strassen und von Unterführungen) konnten zwischen April 2009 und Oktober 2009 einen leichten Anstieg (+0,6%) verbuchen. Die deutlichsten Preiszunahmen verzeichneten die Honorare (+1,4% für Strassen und +1,7% für Unterführungen) und die Tragkonstruktionen (+1,1% für Strassen und +1,0% für Unterführungen). Jedoch mussten einige Positionen auch einen Preisrückgang hinnehmen: die Installationsarbeiten (-2,0% für Unterführungen), die kleinen Kunstbauten (-1,8% für Strassen) und die speziellen Fundationen (-0,5% für Strassen und -0,2% für Unterführungen).

Preisentwicklung nach Bauwerksart

Im Hochbau weisen die verschiedenen Bauwerksarten unterschiedliche Entwicklungen auf. Zwei Bauwerksarten mussten eine Abnahme ihrer Preise hinnehmen (Neubau von Bürogebäuden -0,3%, Neubau von Mehrfamilienhäusern -0,2%), eine Bauwerksart blieb stabil (Neubau von Mehrfamilienhäusern aus Holz 0,0%) und eine verbuchte einen Anstieg (Renovation von Mehrfamilienhäusern +0,2%).

Im Tiefbau zeigt sich ein einheitlicheres Bild: Die Preise beider Bauwerksarten erhöhten sich (+0,7% für den Neubau von Strassen und +0,4% für den Neubau von Unterführungen).

Preisentwicklung in den Grossregionen

Im Hochbau verlaufen die Entwicklungen wie gewöhnlich einheitlicher als im Tiefbau. Die Differenz reicht von einem Rückgang von 0,8 Prozent in der Nordwestschweiz bis zu einer Zunahme von 0,5 Prozent in der Ostschweiz. Im Jahresvergleich notierten die meisten Grossregionen eine negative Preisentwicklung (minimaler Rückgang von -0,9% in der Ostschweiz; maximaler Rückgang von -2,3% in der Nordwestschweiz). Einzige Ausnahme bildete das Tessin mit einer positiven Preisentwicklung von 0,2 Prozent.

Im Tiefbau verzeichneten nebst der Nordwestschweiz (-1,7%) und der Genferseeregion (-0,5%) sämtliche Grossregionen einen Preisanstieg (minimaler Anstieg von +0,1% in der Zentralschweiz; maximaler Anstieg von +3,4% in Zürich). Im Jahresvergleich notierten mit Ausnahme von Zürich und des Tessins (+0,7 Prozent bzw. +0,2 Prozent) alle Grossregionen eine Preissenkung (minimaler Rückgang von -0,9% in der Zentralschweiz; maximaler Rückgang von -6,2% in der Nordwestschweiz).

Über Bundesamt für Statistik BFS:
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