SBB testet neues System für kürzere Wartezeiten |
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02.02.2010, Die SBB testet in der Halle im Bahnhof Basel SBB ein neues Bediensystem vor den Billettschaltern. Ab Montag, 8. Februar, bis Sonntag, 21. Februar 2010, stehen Kundinnen und Kunden nicht mehr je Schalter an, sondern bei einer von zwei «englischen» Warteschlangen. Diese werden mittels Absperrbändern im Reissverschlusssystem zusammengeführt.
Vom Montag, 8. Februar, bis Sonntag, 21. Februar 2010, testet die SBB im Bahnhof Basel SBB ein neues Bediensystem. Kundinnen und Kunden stehen nicht mehr an einem der fünf Schalter in der Bahnhofshalle an, sondern bei einer von zwei Warteschlangen. Diese werden mittels Absperrbändern im Reissverschlusssystem zusammengeführt. Wer in der vereinigten Schlange zuvorderst steht, wird am nächsten frei gewordenen Schalter bedient.
Der Test soll aufzeigen, ob das neue System die Wartezeiten für die Kundinnen und Kunden verkürzt. Dahinter steht das «englische» Prinzip «first come, first served», sprich wer zuerst ansteht, soll auch zuerst bedient werden. Zudem prüft die SBB, ob das neue Bediensystem mit einer anstelle von mehreren Wartschlangen den Personenfluss in der Bahnhofshalle verbessert. Die Akzeptanz des neuen Systems ermittelt die SBB mit Kunden- und Mitarbeiterbefragungen. Zudem misst sie die Wartezeiten und vergleicht diese mit den bisherigen Wartezeiten.
Wie bisher stehen den Reisenden im Bahnhof Basel SBB neben den Billettschaltern 23 Billettautomaten mit Berührungsbildschirm zur Verfügung. Neben Tickets nach über 4500 Ortschaften können an diesen auch Mehrfahrtenkarten und Tageskarten gekauft werden, zahlbar mit Bargeld, EC- und Kreditkarten, Reka-Checks oder Postcard.
Für Beratung und Bestellungen ist zudem der Rail Service rund um die Uhr unter der Telefonnummer 0900 300 300 (CHF 1.19/Min.) erreichbar. Über Internet sind sowohl Fahrplanauskünfte im Online-Fahrplan als auch Billette (www.sbb.ch/ticketshop) erhältlich. Neu können Billette nach einmaliger Registrierung auch direkt via Handy bezogen werden (www.sbb.ch/mobileworld).
Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.
In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.
Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.
Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.
Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.
Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
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