Logoregister

Bund will die Finanzierung der gesamten Eisenbahn-Infrastruktur sicherstellen

 

Schweizerische Bundesbehörden

19.02.2010, Die Kosten für den Substanzerhalt der Eisenbahn-Infrastruktur von SBB und Privatbahnen sind aufgrund des Netzausbaus und der stärkeren Netzauslastung deutlich angestiegen. Der Bund setzt nun eine verwaltungsinterne Expertengruppe ,Finanzierung Bahninfrastruktur" unter der Leitung des BAV ein, welche Lösungen für die mittel- und langfristige Sicherung der Finanzierung der Bahninfrastruktur ausarbeiten wird. Dies gab BAV-Direktor Max Friedli heute an einer gemeinsamen Medienkonferenz mit der SBB bekannt.

Die von den Bahnen gemeldeten Kosten für Unterhalt und Erneuerung der Infrastruktur liegen deutlich über den im Finanzplan des Bundes eingestellten Beträgen für die Infrastruktur der SBB (Leistungsvereinbarung) und der Privatbahnen. Der Bundesrat hat am 16. Dezember 2009 entschieden, dass kurzfristig die Finanzierung der Bahninfrastruktur den allgemeinen Bundeshaushalt nicht zusätzlich belasten soll. Dies bedeutet, dass zusätzliche Mittel für den Substanzerhalt der Bahnen in anderen Bereichen des öffentlichen Verkehrs kompensiert werden müssen. Der Bundesrat beabsichtigt, im Sommer eine Botschaft für die Finanzierung der Bahninfrastruktur in den kommenden zwei Jahren an das Parlament zu verabschieden. Das UVEK wurde beauftragt, einen entsprechenden Entwurf auszuarbeiten, der auch die Vorentscheide des Bundesrates zum Konsolidierungsprogramm 2011-2013 (KOP 11/13) berücksichtigt.

Arbeitsgruppe untersucht Mittel- und Langfristperspektive

Die mittel- und langfristige Sicherung der Finanzierung der Bahninfrastruktur (Ausbau und Substanzerhalt) wird von einer interdepartementalen Arbeitsgruppe BAV/EFV unter Leitung des Bundesamtes für Verkehr untersucht.

Dabei sollen ausgehend vom Ist-Zustand und unter Berücksichtigung des Willens des Parlaments betreffend Finanzierung von Bahn 2030 der künftige Finanzierungsbedarf ermittelt und Lösungsvorschläge für die Finanzierung entwickelt werden. Die bis Herbst 2010 vorliegenden Ergebnisse dieser Arbeiten werden die laufenden Arbeiten, die Entscheidfindung für die Weiterentwicklung der Bahninfrastruktur (Bahn 2030), das nächste Teilpaket der Bahnreform 2 und die übernächste Leistungsvereinbarung 2013-16 entscheidend beeinflussen.

Zweitmeinung zum Netzaudit

Das durch die SBB in Auftrag gegebene Netzaudit, dessen Ergebnisse heute veröffentlicht wurden, geht für die Jahre 2010-16 von einem zusätzlichen durchschnittlichen Mittelbedarf von 850 Millionen pro Jahr aus. Angesichts der finanziellen Tragweite hat das BAV im Einverständnis mit der Eidgenössischen Finanzverwaltung (EFV) eine unabhängige Zweitmeinung zum Netzaudit in Auftrag gegeben. Darin soll insbesondere die angewandte Methodik und die Berechnung des ausgewiesenen Mittelbedarfs für den Substanzerhalt überprüft werden. Nach Vorliegen dieser Erkenntnisse wird festzulegen sein, ab wann und in welcher Höhe der Bund zusätzliche Mittel für den Substanzerhalt der SBB Infrastruktur zur Verfügung stellen kann.

Das Eisenbahnnetz kann auch ohne sofortige Aufstockung des Zahlungsrahmens für die SBB weiterhin sicher betrieben werden. Mittelfristig würde ein vernachlässigter Unterhalt aber zu mehr Störungen, Langsamfahrstellen und somit zu einer wesentlichen Beeinträchtigung der Fahrplanstabilität führen.

Über Schweizerische Bundesbehörden:
Die Bundesverwaltung stellt zusammen mit dem Bundesrat die Exekutive der Schweizerischen Eidgenossenschaft dar.

Sie umfasst sieben Departemente, die Bundeskanzlei sowie die dezentralisierten Verwaltungseinheiten und untersteht dem Bundesrat. Jedes Mitglied des Bundesrates steht einem Departement vor und trägt für dieses die politische Verantwortung. Die Bundesverwaltung beschäftigt rund 38'000 Personen. Der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin leitet die Bundeskanzlei.

Die Departemente heissen heute (seit 1979/98) Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA), Eidgenössisches Departement des Innern (EDI), Eidgenössisches Justiz- und Polizeidepartement (EJPD), Eidgenössisches Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), Eidgenössisches Finanzdepartement (EFD), Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), und Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK).

Weitere Informationen und Links:



Newsletter abonnieren
Auf  diesem Link abonnieren Sie unseren Newsletter und sind stets aktuell informiert.


Eigene News publizieren
Haben Sie eine aktuelle Firmeninformation oder ein Angebot, dass Sie hier publizieren möchten?
Auf  diesem Link erfassen Sie die entsprechenden Informationen.

www.helpnews.ch

Der Onlineverlag HELP Media AG publiziert seit 1996 Konsumenteninformationen für Schweizerinnen und Schweizer. Mit über 150 Suchmaschinen und Informationsportalen gehört HELP Media AG zu den Marktleadern im Schweizer Onlinemarkt.

offene Jobs
Referenzen
  Online-Shop

HELP Media AG in Social Networks
Facebook X (früher Twitter) Instagram LinkedIn YouTube

Ihre Werbeplattform

HELP.CH your e-guide ® ist ein führendes Verzeichnis der Schweiz mit über 18 Mio. erweiterten Wirtschafts- und Firmendaten, 2'500 eigenen Schweizer Webadressen (Domains) und 150 eigenständigen Informationsportalen. Ausserdem betreibt der Onlineverlag HELP Media AG eines der grössten Schweizer Medien-Netzwerke mit über 1 Mio. Webseiten in allen Interessensbereichen.

www.help.ch

Kontakt

  • Email:
    info@help.ch

  • Telefon:
    +41 (0)44 240 36 40
    0800 SEARCH
    0800 732 724

  • Zertifikat:
    Sadp