Alain Barbey übernimmt die Leitung bei TGV Lyria |
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19.03.2010, Alain Barbey, der bis zum Dezember 2009 die Cisalpino AG geleitet hat, wurde vom Lyria- Verwaltungsrat zum neuen CEO der SNCF/SBB-Tochtergesellschaft TGV Lyria gewählt. Deren bisheriger Leiter, Christian Rossi, wechselt nach fünf Jahren erfolgreicher Tätigkeit zur SBB und übernimmt dort die Verantwortung für die Verkaufsregion Léman.
Für die Nachfolge von Christian Rossi hat der Lyria-Verwaltungsrat an seiner gestrigen Sitzung Alain Barbey als neuen Lyria-CEO gewählt. Als ehemaliger Leiter der Cisalpino AG verfügt Alain Barbey über eine breite Erfahrung im internationalen Bahngeschäft. Nach einer zweimonatigen Einführungszeit wird er am 1. Juli 2010 die operative Verantwortung bei TGV Lyria übernehmen.
Kurzporträt TGV Lyria
- Die SNCF/SBB-Tochtergesellschaft TGV Lyria wurde 2002 gegründet. - Besitzverhältnisse: 74% SNCF, 26% SBB. - Anzahl Passagiere 2009: 2,16 Millionen. - Umsatz: 223 Millionen EUR. - Täglich 17 Verbindungen zwischen der Schweiz und Paris. - Durchschnittliche Auslastung: 75%.
Über Schweizerische Bundesbahnen SBB:
Im Jahr 1902 begann die bewegte Geschichte der Schweizerischen Bundesbahnen SBB. Die Züge der Schweizerischen Centralbahn (SCB) verkehrten zwar schon seit 1. Januar 1901 auf Rechnung des Bundes, die gesetzlichen Voraussetzungen zur Gründung der SBB mussten aber erst noch geschaffen werden.
In der denkwürdigen Abstimmung vom 20. Februar 1898 hatten die Stimmberechtigten mit 386 634 Ja gegen 182 718 Nein dem «Bundesgesetz betreffend Erwerbung und Betrieb von Eisenbahnen für Rechnung des Bundes und die Organisation der Verwaltung der Schweizerischen Bundesbahnen» zugestimmt. Der Abstimmungskampf war äussert heftig: Die Befürworter argumentierten unter dem Motto «Die Schweizer Bahnen dem Schweizer Volk» für die Vorteile einer Vereinheitlichung des Bahnwesens unter der Kontrolle des Bundesstaates. Die Gegner der Vorlage warnten vor einem zusätzlichen Beamtenheer, das die Macht des Bundes vergrössern und gleichzeitig seine Finanzen zerrütten würde.
Bereits im Oktober 1900 konstituierte sich der Verwaltungsrat der SBB; er umfasste damals nicht weniger als 25 durch den Bundesrat gewählte Mitglieder, dazu kamen weitere 25 durch die Kantone und Halbkantone gewählte Mitglieder sowie vier durch die Kreiseisenbahnräte gewählte Mitglieder.
Schon im November 1900 kam ein Vertrag über den freihändigen Ankauf der Schweizerischen Centralbahn (SCB) durch den Bund zustande, und am 14. Dezember 1900 gab die Bundesversammlung ihre Zustimmung zu diesem Ankauf. Nun war Eile geboten, denn schon aufs Neujahr 1901 sollte dieser Handel rechtskräftig werden. So kommt es, dass der erste am Neujahrsmorgen 1901 in Bern aus Zürich–Aarau–Olten eingetroffene Zug um 2.00 Uhr vor seiner Weiterfahrt nach Lausanne–Genf festlich begrüsst wurde.
Der Betrieb der SCB-Linien erfolgte aber zunächst noch mit SCB-Personal, aber auf Rechnung des Bundes. Mitte 1901 löste dann die Generaldirektion der SBB das Eidgenössische Eisenbahndepartement als Aufsichtsbehörde der SCB ab.
Da auf den 1. Januar 1902 auch die Schweizerische Nordostbahn (NOB) unter die «Fittiche» der SBB kam, gilt dieser 1. Januar 1902 als «offizielles» Geburtsdatum der Schweizerischen Bundesbahnen.
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