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SNF-Jahresbericht 2009: Über 700 Mio. CHF für Grundlagenforschung

 


25.05.2010, 2009 hat der Schweizerische Nationalfonds (SNF) rund 2‘900 Forschungsvorhaben mit einem Gesamtbetrag von 707 Mio. Franken bewilligt. Die Forschenden reichten im vergangenen Jahr deutlich mehr Gesuche beim SNF ein als in den Vorjahren, was den Wettbewerb um Forschungsgelder merklich verschärft hat.

Als bedeutendste Schweizer Institution zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung investierte der SNF 2009 gemäss dem eben erschienenen Jahresbericht so viel wie noch nie in den Forschungsplatz Schweiz: total 707 Mio. Franken (+ 6 Prozent gegenüber Vorjahr). 25 Prozent der bewilligten Finanzmittel entfielen auf die Geistes- und Sozialwissenschaften, 37 Prozent auf die Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften und 38 Prozent auf die Biologie und Medizin.

Ungebremste Zunahme der Gesuche
In der Projektförderung, dem wichtigsten Förderungsinstrument des SNF, ist seit mehreren Jahren eine Zunahme der Forschungsgesuche zu beobachten. 2009 reichten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler 2‘383 Gesuche mit einem verlangten Betrag von 977 Mio. Franken (+ 20 Prozent gegenüber Vorjahr) beim SNF ein. Unterstützen konnte dieser 1‘453 Forschungsvorhaben in der Höhe von 443 Mio. Franken.

Die steigende Nachfrage nach Projektgeldern des SNF ist an sich erfreulich, zeigt sie doch die Dynamik des Forschungsplatzes Schweiz. In der Folge hat sich aber das Verhältnis zwischen eingereichten und bewilligten Gesuchen im Vergleich zum Vorjahr um 8 Prozent verschlechtert. Der Gesuchseingang vom März 2010 liegt erneut auf Rekordhöhe – der Trend setzt sich fort. Die Konsequenz der hohen Nachfrage ist jedoch ein verschärfter Wettbewerb. Der SNF muss eine wachsende Zahl von Projekten, die er aus wissenschaftlicher Sicht gerne unterstützen würde, aus finanziellen Gründen ablehnen. Ohne wachsende Mittel wird die Dynamik des Forschungsplatzes Schweiz gebremst.

Das erste Jahr mit Overhead
Um indirekte Forschungskosten abzugelten, die den Hochschulen und anderen Forschungseinrichtungen durch SNF-finanzierte Projekte entstehen, stellt der Bund seit 2009 jährlich Finanzmittel für den sogenannten Overhead bereit. Der SNF hat im Herbst 2009 zum ersten Mal einen Overhead in der Höhe von fast 37 Mio. Franken ausbezahlt. Overhead-Zahlungen sind in andern Ländern schon länger üblich. In deren Einführung sieht der SNF einen möglichen Grund für den starken Anstieg der Nachfrage nach SNF-Geldern.

SNF sanktioniert wissenschaftliches Fehlverhalten
Rechtlich und ethisch einwandfreies Verhalten in der Forschung ist für deren Glaubwürdigkeit zentral. Deshalb hat der SNF 2009 ein Reglement über den Umgang mit wissenschaftlichem Fehlverhalten erlassen. Auf dessen Basis hat er im vergangenen Jahr zwei Forschende wegen Plagiaten im Rahmen eines eingereichten Gesuchs (Verwendung fremder Erkenntnisse unter eigenem Namen) befristet von der Gesuchstellung ausgeschlossen. Der SNF will auch in Zukunft durch die konsequente Abklärung und Sanktionierung solcher Vorfälle klare Signale senden.


Medienkontakt:
Schweizerischer Nationalfonds Presse- und Informationsdienst Wildhainweg 3 CH-3001 Bern pri@snf.ch Tel.: 031 308 23 85

Über Schweizerischer Nationalfonds SNF:
Der Schweizerische Nationalfonds (SNF) fördert im Auftrag des Bundes die Forschung in allen wissenschaftlichen Disziplinen, von Geschichte über Medizin bis zu den Ingenieurwissenschaften

Um die nötige Unabhängigkeit sicherzustellen, wurde der SNF 1952 als privatrechtliche Stiftung gegründet. Im Zentrum seiner Tätigkeit steht die Evaluation von Forschungsgesuchen. Mit der kompetitiven Vergabe öffentlicher Gelder trägt der SNF zur hohen Qualität der Schweizer Forschung bei.

In enger Zusammenarbeit mit Hochschulen und weiteren Partnern setzt sich der SNF dafür ein, dass sich die Forschung unter besten Bedingungen entwickeln und international vernetzen kann. Besondere Aufmerksamkeit schenkt der SNF dabei der Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses.

Zudem übernimmt er im Rahmen von Evaluationsmandaten die wissenschaftliche Qualitätskontrolle von grossen Schweizer Forschungsinitiativen, die er nicht selbst finanziert.

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