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Neue Swiss Re sigma-Studie «Assekuranz Global 2009» zeigt leicht sinkende

 

Swiss Re

29.06.2010, Im Jahr 2009 hat das weltweite Prämienvolumen in der Versicherungsbranche inflationsbereinigt um 1,1% abgenommen. Während die Prämien im Lebengeschäft um 2% zurückgingen, stagnierten die Nichtlebenprämien.

Die Schwellenländer verzeichneten ein weiterhin positives, wenn auch langsameres Prämienwachstum. Profitabilität und Kapitalausstattung der Versicherer verbesserten sich deutlich, erreichten jedoch nicht den Stand von vor der Krise. Dies zeigt die heute publizierte sigma-Studie «Assekuranz Global 2009» von Swiss Re.

In den meisten Ländern stiegen die Prämieneinnahmen im Jahr 2009 stärker als das Bruttoinlandprodukt (BIP), was für die Robustheit der Versicherungsbranche spricht. Parallel zur Erholung an den Aktien- und Kreditmärkten verbesserten sich die Profitabilität und die Kapitalbasis der Versicherer. Das Prämienwachstum dürfte 2010 insgesamt positiv sein. Ebenso werden sich die Profitabilität und die Kapitalausstattung aller Wahrscheinlichkeit nach weiter verbessern.

Lebensversicherungsprämien weltweit um 2% gesunken– deutliche regionale Unterschiede
Die Lebensversicherungsprämien gingen 2009 weltweit um 2% auf 2 332 Mrd. USD zurück. Am stärksten betroffen waren die Lebensversicherungsmärkte in den USA und in Grossbritannien. Hier wurde der Absatz fondsgebundener Produkte besonders im ersten Halbjahr 2009 stark von der Finanzkrise beeinträchtigt. Daniel Staib, Mitautor der neuen sigma-Studie, erklärte: «Trotz des weltweit leichten allgemeinen Rückgangs bei den Lebensversicherungsprämien verbesserte sich das Lebengeschäft in Italien, Deutschland und Frankreich. In diesen Ländern nahm der Verkauf von traditionellen Lebensversicherungen mit Renditegarantie zu.

Aufgrund des niedrigen Zinsniveaus und der ungewissen Entwicklung an den Finanzmärkten stiegen diese Produkte wieder in der Gunst der Kunden, besonders im Vergleich zu Bankprodukten.» In den Schwellenländern nahmen die Lebensversicherungsprämien um 3,4% zu. Das stärkste Wachstum verzeichneten Süd- und Ostasien, angeführt von China und Indien, mit 10%. Auch in Lateinamerika und den Karibikstaaten war bei den Lebenprämien ein solides Wachstum von 7,8% zu beobachten. In Brasilien entwickelte sich das Lebengeschäft besonders gut, da der Markt von der steigenden Nachfrage nach dem fondsgebundenen Sparprodukt VGBL (Vida Gerador de Beneficios Livre) profitierte.

Stagnation der Nichtlebenprämien
Das Nichtlebengeschäft war von der globalen Rezession kaum betroffen. Die Prämien verzeichneten 2009 nur einen leichten Rückgang um 0,1% auf 1 735 Mrd. USD, und dies hauptsächlich wegen der stockenden Nachfrage nach Versicherungsdeckung und der nachgebenden Prämiensätze. Staib sagte dazu: «Obgleich die niedrigeren Preise die Profitabilität des Nichtlebengeschäfts 2009 beeinträchtigten, war dank der Erholung der Kredit- und Aktienmärkte gegenüber 2008 eine Verbesserung festzustellen.»

In den USA, in Grossbritannien und Japan sanken die Nichtlebenprämien, während sie in den Schwellenmärkten anstiegen. In China wuchsen die Prämien im Nichtlebensektor um 19%. «Angesichts des widrigen wirtschaftlichen Umfelds im vergangenen Jahr sind die stabile Prämienentwicklung wie auch die sich erholende Profitabilität und Kapitalausstattung als Erfolg zu werten. Bedenken bereiten jedoch die tendenziell schwächeren versicherungstechnischen Ergebnisse», so Staib. Die Studie von Swiss Re zeigt, dass die technischen Ergebnisse 2009 in acht wichtigen Märkten (auf die 70% des globalen Prämienvolumens entfallen) in den negativen Bereich gedreht haben. Dies trotz der geringeren Naturkatastrophenschäden und weniger Verlusten im Zusammenhang mit dem USFinanzgarantiegeschäft.

Ausblick: Erholung setzt sich 2010 fort
Im Zuge der anhaltenden Erholung der globalen Wirtschaft dürften auch die Prämien ansteigen. Staib sagte:«Das Gesamtprämienwachstum dürfte 2010 positiv ausfallen. Profitabilität und Kapitalausstattung der Versicherer werden sich ebenfalls verbessern. Von dieser Entwicklung wird insbesondere das Lebensversicherungsgeschäft profitieren.» Gemäss Staib dürfte auch das zuletzt schwer angeschlagene Geschäft mit fondsgebundenen Policen wieder deutlich zulegen – falls sich die Finanzmärkte weiter erholen.

Langfristig wiederum wird die Lebenbranche von der alternden Gesellschaft profitieren, da die Nachfrage nach Pensions-, Invaliditäts-, Critical-Illness- und Pflegeversicherungen stark zunehmen wird. Zudem ist zu erwarten, dass auch das Nichtlebengeschäft in den Industrieländern wieder an Fahrt gewinnen wird. Daniel Staib fasste zusammen: «Angesichts des harten Wettbewerbs unter den Versicherern dürfte es schwierig werden, die Profitabilität wesentlich zu steigern.

In diesem Jahr haben sich bereits mehrere Naturkatastrophen mit grossen Schadenfolgen ereignet, die sich auf die versicherungstechnischen Ergebnisse auswirken werden. Neben einem Anstieg der Prämiensätze braucht es vor allem höhere Zinsen, damit das Nichtlebengeschäft der Erstversicherer mittelfristig wieder zu einem adäquaten Profitabilitätsniveau zurückfindet.»


Medienkontakt:
Swiss Re Daniel Staib Zürich Telefon 043 285 38 89 Fax 043 282 00 75 sigma@swissre.com www.swissre.com

Über Swiss Re:
Die Swiss Re Gruppe ist einer der weltweit führenden Anbieter von Rückversicherung, Versicherung und anderen versicherungsbasierten Formen des Risikotransfers mit dem Ziel, die Welt widerstandsfähiger zu machen.

Sie antizipiert und steuert Risiken – von Naturkatastrophen bis zum Klimawandel, von alternden Bevölkerungen bis zur Cyber-Kriminalität. Ziel der Swiss Re Gruppe ist es, der Gesellschaft Wohlstand und Fortschritt zu ermöglichen, indem sie ihren Kunden bei neuen Geschäftsmöglichkeiten und Lösungen unterstützend zur Seite steht.

Von seinem Hauptsitz in Zürich (Schweiz) aus, wo die Swiss Re Gruppe 1863 gegründet wurde, steuert das Unternehmen ein Netzwerk von weltweit rund 80 Standorten. Es ist in drei 8/9 Geschäftseinheiten gegliedert, die jeweils über eine eigene Strategie und eine Reihe von Zielsetzungen verfügen, die zur Mission der Gruppe insgesamt beitragen.

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