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Schweizer Fischkonsum auf Rekordniveau

 

WWF Schweiz

24.08.2010, Satte 9,1 Kilogramm Fisch und Meeresfrüchte pro Kopf und Jahr – das ist neuer Schweizer Rekord. Allein in den letzten drei Jahren stieg der Konsum um mehr als 25 Prozent an – auf gesamthaft 71‘011 Tonnen. Umso wichtiger ist es, dass die Konsumentinnen und Konsumenten einzig Produkte aus nachhaltiger Fischerei kaufen. Der neue WWF Ratgeber «Fische und Meeresfrüchte» hilft dabei.

Schweizerinnen und Schweizer essen immer mehr Fisch und Meerestiere: Allein in den letzten drei Jahren stieg der Konsum um mehr als 25 Prozent – auf 71‘011 Tonnen. Das entspricht einem Konsum von 9,1 Kilo Fisch und Meeresfrüchten pro Kopf und Jahr. Davon werden über 95 Prozent importiert und ein Drittel der Gesamtmenge stammt mittlerweile aus Zuchten. “Dies ist keine erfreuliche Zahl“, sagt Fischexpertin Mariann Breu vom WWF. Weil Zuchtfische meist mit Fischmehl und Fischöl gefüttert werden, tragen sie indirekt ebenfalls zum Leerfischen der Meere bei.

Die Situation ist aber vor allem beim Wildfang angespannt. Dazu Breu: „Die Bestände vieler beliebter Meeresfischen sind heute überfischt oder stehen kurz davor.“ Jährlich landen Millionen von Fischen und Meerestieren als unerwünschter Beifang in den Netzen und werden tot und ungenutzt über Bord geworfen. Auch für Fischmehl in der Zuchtfischproduktion braucht es immense Mengen Fische aus Wildbeständen. Nur eine nachhaltige Fischerei kann die Ressource Fisch langfristig erhalten.

Damit Konsumentinnen und Konsumenten erkennen, welchen Fisch sie mit gutem Gewissen kaufen können, hat der WWF seinen Ratgeber «Fische und Meeresfrüchte» neu aufgelegt. Der WWF empfiehlt bei Wildfang Fisch mit dem MSC-Label (Marine Stewardship Council) zu kaufen, bei Zuchten auf das Bio-Label zu achten und einheimische Seefische zu bevorzugen.

Den Ratgeber «Fische und Meeresfrüchte» gibt es neu auch als kostenlose WWF-Ratgeber-App für das iPhone oder in ein paar Tagen für Android-Handys.

Schweizer lieben Thunfisch
Die Tabelle der Schweizer Spitzenreiter zeigt: 1. Platz: Thunfisch ist und bleibt mit 8710 Tonnen im Jahr 2009 der beliebteste Schweizer Speisefisch. Das war schon bei der letzten Erhebung im Jahr 2006 so. 2. Platz: Mit 7948 Tonnen hat sich der Konsum von Crevetten in den letzten drei Jahren nahezu verdoppelt. 3. Platz: Mehr als verdoppelt hat sich mit 7305 Tonnen der Verzehr von Lachs. 4. Platz: Hier leigen die Plattfische mit 6000 Tonnen. Dazu gehören beispielsweise Butte, Schollen und Zungen. Platz 5: Der Pangasius. Vor wenigen Jahren praktisch noch unbekannt, schafft er es auf 3796 Tonnen im 2009.


Medienkontakt:
Mariann Breu Projektleiterin Konsum & Wirtschaft 076 394 94 84

Hinweis der Redaktion: Die Bildrechte liegen beim jeweiligen Herausgeber.


Über WWF Schweiz:
Der WWF (World Wide Fund for Nature) wurde 1961 in Zürich als Stiftung gegründet. Heute liegt sein internationaler Hauptsitz in Gland am Genfersee. Der WWF Schweiz, als nationale Organisation, ist Lizenznehmerin des WWF International und vergibt wiederum an 23 – meist kantonale – WWF Sektionen eine Lizenz.

Zur globalen Umweltschutzorganisation WWF zählen Büros in über 40 Ländern. Miteinander verfolgen sie alle ein Ziel: Die weltweite Naturzerstörung zu stoppen und eine Zukunft zu gestalten, in der Mensch und Natur in Einklang leben.

Der WWF Schweiz nimmt global eine führende Rolle ein Der WWF Schweiz mit Hauptsitz in Zürich und Zweigstellen in Lausanne, Bellinzona und Bern spielt weltweit eine führende Rolle: Als einer der grössten zehn Geldgeber an das internationale Programm hat er die fachliche Führung über weltweite Aktivitäten.

Die vom WWF Schweiz seit Jahren verfolgte Kooperation mit wichtigen Wirtschaftszweigen ist heute Muster für die weltweite Organisation und die Erfahrungen in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen gelangen mittlerweile in vielen anderen Teilen Europas zum Einsatz.

Dem WWF Schweiz steht ein Stiftungsrat mit insgesamt sieben Stiftungsräten vor. Die Geschäftsleitung des WWF Schweiz besteht aus fünf Personen.

Hinweis: Der Über-uns-Text stammt aus öffentlichen Quellen oder aus dem Firmenporträt auf HELP.ch.


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