Hotelleriesuisse: Die Schweizer Hotelklassifikation vernetzt sich international |
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01.12.2010, hotelleriesuisse rüstet die Schweizer Hotelklassifikation für die Zukunft: Die Delegiertenversammlung des Branchenverbandes der Schweizer Hotellerie genehmigte am 25. November 2010 die neuen Richtlinien für die Vergabe von Hotelsternen. Zur Anwendung kommt ein Normenkatalog, den hotelleriesuisse und sechs weitere europäische Hotelverbände gemeinsam erarbeitet haben. Die länderübergreifenden Kriterien führen zu einer besseren Vergleichbarkeit der Hotelangebote und entsprechen damit einem Bedürfnis der internationalen Gäste.
Im Gegensatz zu den Hotelsternen werden Spezialisierungskategorien wie «Wellnesshotel» oder «Seminarhotel» weiterhin auf nationaler Ebene definiert. «Diese Regelung stellt sicher, dass die Schweizer Hotellerie unverwechselbar bleibt. Unsere Stärken sind die Vielfalt, Authentizität und Individualität. Und diese Stärken werden wir auch in Zukunft voll ausspielen.»
Gäste stehen im Zentrum
Wie bei früheren Normenrevisionen orientierte sich hotelleriesuisse auch dieses Mal an den sich ändernden Gästeerwartungen. «Die Gäste stehen im Zentrum. Die Klassifikation muss das Hotelangebot gemäss den Gäste-Bedürfnissen und -Anforderungen steuern», legte Christoph Juen, CEO von hotelleriesuisse, dar. «Im Zeitalter des Internets müssen die klassierten Hotels zudem in einem Internet-Katalog auffindbar sein und mit modernen Kommunikationsgefässen wie zum Beispiel Gästebeurteilungs-Plattformen vernetzt werden.» Die neuen Kriterien werden nach einer Übergangsfrist zu spürbaren Veränderungen führen. In 1-Sterne-Häusern werden beispielsweise Zimmer mit TV sowie WC und Bad oder Dusche Pflicht. Betriebe, die diese Kriterien nicht erfüllen, können sich künftig in der neuen Kategorie «Swiss Lodge» positionieren. «Die Kriterien sind gästeorientierter, das Klassifikationsverfahren unternehmer¬freundlicher», fasste Thomas Allemann, Leiter Mitgliederservice und Klassifikation von hotelleriesuisse, zusammen. «Das neue Bewertungssystem honoriert Innovationen und Zusatzleistungen und ist in vielen Bereichen – etwa bei den Zimmergrössen – flexibler. Bei den Sicherheitsnormen und der Zustandsbewertung gilt nach wie vor Null-Toleranz.»
Harmonisierte Hotelsterne stärken die Qualität
Träger der harmonisierten Hotelklassifikation ist die Hotelstars Union, welcher die Hotelverbände aus Deutschland, Österreich, Schweden, Tschechien, Ungarn, den Niederlanden und der Schweiz angehören. Die Hotelstars Union wurde 2009 gegründet und steht unter der Schirmherrschaft der HOTREC, der europäischen Dachorganisation der Hotels, Restaurants and Cafés in Europe. Markus Luthe, Vor¬sitzen¬der des Quality Boards der HOTREC und Hauptgeschäftsführer des deutschen Hotelverbandes: «In Deutschland haben wir die neuen Kriterien bereits eingeführt. Die Erfahrungen sind durchwegs positiv. Wir hoffen, dass weitere Länder ihre Klassifikationskriterien angleichen – und damit Image und Qualität der europäischen Hotellerie stärken.»
Die Meilensteine in der Geschichte der Schweizer Hotelklassifikation
- 1979 Einführung der Schweizer Hotelklassifikation für Mitglieder von hotelleriesuisse - 2004 Öffnung der Klassifikation für alle Hotels - 2008 Neuordnung der Klassifikationsgremien nach dem Prinzip der Gewaltentrennung - 2009 Gründung der Hotelstars Union: Sieben europäische Hotelverbände erarbeiten einen gemeinsamen, länderübergreifenden Kriterienkatalog (vgl. www.hotelstars.eu) - 2011 Einführung der neuen, europäisch harmonisierten Schweizer Hotelklassifikation
Weitere Informationen
hotelleriesuisse Susanne Daxelhoffer, Projektleiterin Kommunikation Telefon: 031 370 42 86 oder 079 557 49 73 E-Mail: kommunikation@hotelleriesuisse.ch
Über Schweizer Hotelier-Verein (SHV):
Wir erachten es als unsere wichtigste Aufgabe, die Interessen unserer Mitglieder zu bündeln und diese durch effizientes Lobbying gegenüber Politik, Verwaltung und Wirtschaft zu vertreten. Dazu gehört auch die Positionierung in der Öffentlichkeit durch aktive Medienarbeit.
Die strategischen Leitsätze sind die Grundlage unseres Handelns im Allgemeinen und die Vorgabe für die Ausrichtung in unseren Haupttätigkeitsfeldern: Marketing & Klassifikation, Interessenvertretung, Sozialpartnerschaft & Sozialversicherung, Beruf & Bildung sowie Kommunikation.
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