TCS Batterie- Härtetest |
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09.12.2010, Der aktuelle TCS Batterietest zeigt nebst den Vorzügen auch die Schwächen getesteter Produkte auf. Am besten schnitt die Batterie Moll M3 Plus K2 ab. Drei Batterien hingegen erfüllten die Testkriterien nicht.
Kapazität im Fokus
Die Kapazität einer Batterie (z.B. 74 Amperestunden) ist eine wichtige Kenngrösse, gibt sie doch Auskunft über die speicherbare Strommenge. Je mehr Kapazität, desto mehr Blei befindet sich in der Batterie. Die Tests haben aufgezeigt, dass die "Banner Power Bull" im Durchschnitt zwei und die baugleiche "Patrouille tcs-Batterie" fünf Prozent weniger Kapazität aufwiesen als vom Hersteller angegeben. Positiv stach die "Moll M3 Plus K2" hervor, welche im Durchschnitt 4.5 Prozent mehr Strom speichern kann. Obwohl auf der Etikette 71 Amperestundendeklariert waren, betrug ihre Kapazität im Durchschnitt 74 Amperestunden.
Kaltstartstrom
Für einen Kaltstart von Fahrzeugen der Kompakt- und Mittelklasse reichen in der Regel 220 bis 250 Ampere aus, bei Dieselfahrzeugen sind es rund 30 - 50 Prozent mehr. Weil Autobatterien gebrauchsbedingt altern und auch zeitlich bedingt mit den Jahren schwächer werden, sind Kaltstartströme von rund 600 A im Neuzustand beim getesteten Batterietyp dennoch sinnvoll. Das Bauteil soll ja auch im Anschluss an die üblichen 2 Jahre Garantie ("Patrouille tcs" 3 Jahre) noch duzende Monate lang zuverlässig das Auto starten.
Muss die Batterie ersetzt werden, sind die Eigenschaften gemäss Etikette massgebend und preiswirksam. Nebst der Belastung durch die Fahrzeugelektronik wird die Lebensdauer der Batterie auch von den Umgebungstemperaturen und anderen Einsatzbedingungen beeinflusst.
Haltbarkeit
Bei der Prüfung der Haltbarkeit wird die Batterie über mehrere Monate ent- und geladen. Bewertet wurde die Anzahl über dem in der Norm geforderten Minimalwert von 180 Zyklen. Die beiden Arktis Batterien erreichten den Normwert "praktisch auf den Punkt". Die Bosch Silver S4 erreichte 235 Zyklen und die Moll M3 Plus K2 deren 381. Ebenfalls zur Haltbarkeit zählt der Korrosionstest, bei dem die Batterie während mehreren Wochen Temperaturen von 60°C ausgesetzt wird. Den Korrosionstest hat nur die Moll M3 Plus K2 bestanden.
Technische Prüfungen
Die Technischen Prüfungen umfassten unter anderem den Wasserverbrauch, die Ladungsaufnahme, die Rüttelfestigkeit sowie das Verhalten bei Tiefentladung. Bei diesen Tests ergaben sich fast ausschliesslich positive Ergebnisse.
TCS-Tipps
Die Lebensdauer einer Batterie beträgt in der Regel fünf Jahre. Die Technischen Zentren des TCS bieten Batteriechecks an.
Einsatzbedingungen wie ausschliesslicher Kurzstreckenverkehr oder ungünstige Einbauorte (z.B. nahe am heissen Motor) können die Lebensdauer von Batterien verkürzen.
Die Kontrolle und wenn nötig das Nachfüllen von destilliertem Wasser sowie das Reinigen und Einfetten der Pole gehört zu einem guten Kundendienst beim Service. Wer das Fahrzeug nach Herstellerangaben warten lässt, muss sich um diese Dinge nicht kümmern.
Wer im Winter bei kurzen Strecken "Stromfresser" wie Lüftung, Licht, Heizung von Front- und Heckscheibe, Sitzheizung, Lenkradheizung etc. einschaltet, sollte ab und zu eine halbe Stunde am Stück fahren, um die Batterie wieder aufzuladen.
Medienkontakt:
Stephan Müller Mediensprecher TCS T.: 031 380 11 44 M.: 079 302 16 36 E.: smueller@tcs.ch Erich Schwizer Projektleiter Technik & Wirtschaft TCS T.: 041 267 18 33 E.: eschwizer@tcs.ch
Über Touring Club Suisse (TCS):
Alle 70 Sekunden erfolgt eine Hilfeleistung. 200 Patrouilleure sind jährlich mit etwa 359'000 Einsätzen auf Schweizer Strassen unterwegs und ermöglichen in mehr als 80 % der Fälle eine sofortige Weiterfahrt. Die ETI-Zentrale organisiert jährlich etwa 57'000 Hilfeleistungen, darunter 3200 medizinische Abklärungen und über 1200 Repatriierungen. Die TCS Swiss Ambulance Rescue ist der grösste private Akteur für Rettungsdienst und Krankentransport in der Schweiz mit 50 Fahrzeugen, 17 Logistikbasen und über 35'000 Einsätzen pro Jahr. Die Rechtsschutz-Büros bearbeiten 42'000 Fälle und geben rund 10’000 Rechtsauskünfte. Seit 1908 setzt sich der TCS für die Verkehrssicherheit in der Schweiz ein, indem er Lehrmittel, Sensibilisierungs- und Präventionskampagnen entwickelt, Mobilitätsinfrastrukturen testet und Behörden berät.
Der TCS verteilt jedes Jahr rund 110'000 Leuchtgürtel und 90'000 Leuchtwesten an Kinder, damit auch ihre Mobilität sicher ist. 42’000 Teilnehmende zur Aus- und Weiterbildung zählen die Fahrzentren in allen Kategorien von Fahrzeugen jährlich. Mit 33 Plätzen und rund 950'000 Logiernächten ist der TCS der grösste Campinganbieter der Schweiz. Die Mobilitätsakademie des TCS beforscht und gestaltet die Transformationen im Verkehr, wie die vertikale Mobilität der Drohnen oder die geteilte Mobilität, etwa mit den 400 elektrischen Lastenvelos «carvelo» und 40’000 Nutzenden. Der TCS ist Mitunterzeichner der Roadmap Elektromobilität 2025.
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